Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist mit grauer Farbe übertüncht worden.

Dekor:
Dargestellt ist im Relief ein Kruzifix. Den Rand zieren zwei schmuckreiche Säulen, auf den Engel stehen, die eine Blättergirlande über dem Kreuz halten. Unter der Darstellung stehen nebeneinander zwei Wappen (links: von Rossow, rechts: von Bertkow).

Inschrift:
keine

Anmerkung:
Das Epitaph wird mit Abbildung genannt in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 273: „ Grabsteine. In der Wand auf der Süd = und Nordseite eingelassen. Sandstein. … 5. h 1,17 m, br 77 cm. Flachrelief eines Kruzifixes auf dem Kalvarienberg. Umrahmung von Renaissancebalustre mit Frührenaissanceornamenten. Unten Wappen von Rossow und von Bertkow. Erste Hälfte 16. Jahrhundert (Tafel 199 c.)“
Vgl. Enders „Die Altmark“, S. 736: „1522 wurden für Claus Rossows Frau Elisabeth sein Wohnhof und alle Lehngüter, Zinsen und Renten in Rohrbeck bestimmt. Wollten seine Erben sie aber aus den Gütern kaufen, sollten sie ihr 400 fl (Gulden, F. M.) bar in einer Summe geben und einen Kossätenhof, auf dem jetzt Andreas Schult wohnte, zum Wohnhof auf Lebenszeit geben. Hier kam zum Abkauf der Witwe der Auskauf eines Kossätenhofs als Witwensitz.“ Den hier genannten Eheleuten könnte die Grabplatte angedacht gewesen sein.

Lage:
Die Grabplatte wurde innerhalb der Kirche im östlichen Bereich der Nordwand des Schiffes in großer Höhe über dem Fußboden eingelassen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018