Beschreibung
Zustand:
Von dem hochrechteckigen Grabstein aus Sandstein wurde das obere Ende (trapezförmig) abgetrennt.

Dekor:
Der Grabstein trägt eine vertiefte Inschrift und besitzt eine gekerbte Umrandungslinie. Unter dem Textfeld steht mittig in einer ovalen Vertiefung das Wappen der Familie Goldbeck (drei Pokale, die zwei zu eins um einen Querbalken angeordnet sind). Daneben zu beiden Seiten sind die Initialen „C. G.“ zu lesen.

Inschrift :
…
I… …
Gold…
SECUNDO… …
EST 19. IANVAR …
8. MAI VT: 1673 ET …
DENATVS 29. SEPT. CU…
HOR: 12 VESPERT: 1674.
ANIMA EIVS EST IN MANV
DIE CORPVSCVLVM VERO
SVB HOC SAXO
SEPVLTVM

Anmerkung:
Der Grabstein ist Johannes Julius Goldbeck, einem Sohn des späteren Bürgermeisters Carl Goldbeck und dessen Ehefrau Emerentia Kratz gewidmet. Im Taufregister der Jacobikirche wird dessen Geburt am 19. Januar 1673 bzw. dessen Taufe am 22. Januar beurkundet. Die Sterbeumstände können aufgrund einer Kirchenbuchlücke nicht recherchiert werden.

Lage:
Das Fragment liegt im Fußboden des hohen Chores (6. Platten-Reihe nach der Stufe zum Altarraum).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2024