Beschreibung
Zustand:
Nur am rechten Rand ist die Sandsteinplatte noch komplett.
Dekor:
Der hochrechteckige Grabstein besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und trägt eine vertiefte Inschrift.
Inschrift:
ANNO 1682 DEN 19.
OCTOBER IST DURCH DIE
PEST HINGERAFFET WOR
DEN DES SEHLIEGEN H. SIMON LÜDIKEN NACH
(G)ELASSENES TÖCHTERLEI̅ ANNA LÜDIKENDS
(I)ST GEBOHREN DEN 6.
MARTY 1677 IHRES
(A)LTERS 5. JAHR UND 6.
MONAT DIESE SEHLE IN
GOTT RUHET.
Anmerkung:
Der Grabstein wird erwähnt in „Die Kunstdenkmale der Stadt Stendal“, Mitteldeutscher Verlag 2000, Textteil, S. 285. Demnach hat er die Abmessungen 58 cm × 87 cm.
Der Brauer und spätere Kirchenvorsteher Simon Lüdike (~ 27. Februar 1643 † 17. August 1680) verheiratete sich 1666 in der Jacobikirche: „Simen Lüdeke L. L. Studiosus, undt J Anna, H. Joachim Qvierlingß sehl weiland Rathscämmerers alhie, eheleibliche tochter 20 Novembr. im gildehause.“ Aus dieser Ehe gingen die Kinder:
1) Elisabeth Lüdike ~ 6. Dezember 1669 † 10. Oktober 1682,
2) Adrianus Lüdike ~ 22. Januar 1672 † 10. Oktober 1682,
3) Joachim Lüdike ~ 12. Juli 1674 † 1. Juni 1676,
4) Anna Lüdike ~ 16. März 1677 † 19. Oktober 1682,
5) Maria Lüdike ~ 13. November 1679 † Oktober 1682, hervor. Bei der Taufe 1674 wird der Kindsvater als „des Brauers in dem alten Dorffe vnd Vorstehers dieser Kirchen“ bezeichnet. Bei den Töchtern Anna und Maria sind die auf deren Grabsteinen genannten Geburtsdaten nicht kompatibel zu den im Taufregister dokumentierten Daten. Wegen einer Kirchenbuchlücke in den Sterberegistern sind zu weiteren Sterbeumständen der Kinder keine Recherchen möglich.
Nach dem Ableben Simon Lüdikes wurde dessen Witwe Anna Quierling am 29. Juni 1681 in einer weiteren Ehe mit dem Bürger und Bierbrauer Martin Rost verheiratet. Dieser war ein Sohn des Bürgermeisters Augustin Rost. Die Eheschließung fand „in vorgemelten Hl B. Rostens hause“ statt. Folgende Kinder brachten diese Eheleute zur Taufe:
1) Dorothea Rost ~ 3. April 1682 † 14. Dezember 1688,
2) Anna Rost ~ 4. Dezember 1684,
3) Elisabeth Rost ~ 24. März 1687.
Lage:
Der Grabstein liegt im Fußboden des hohen Chores (1. Platten-Reihe nach der Stufe zum Altarraum).
Zustand:
Nur am rechten Rand ist die Sandsteinplatte noch komplett.
Dekor:
Der hochrechteckige Grabstein besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und trägt eine vertiefte Inschrift.
Inschrift:
ANNO 1682 DEN 19.
OCTOBER IST DURCH DIE
PEST HINGERAFFET WOR
DEN DES SEHLIEGEN H.
SIMON LÜDIKEN NACH
(G)ELASSENES TÖCHTERLEI̅
ANNA LÜDIKENDS
(I)ST GEBOHREN DEN 6.
MARTY 1677 IHRES
(A)LTERS 5. JAHR UND 6.
MONAT DIESE SEHLE IN
GOTT RUHET.
Anmerkung:
Der Grabstein wird erwähnt in „Die Kunstdenkmale der Stadt Stendal“, Mitteldeutscher Verlag 2000, Textteil, S. 285. Demnach hat er die Abmessungen 58 cm × 87 cm.
Der Brauer und spätere Kirchenvorsteher Simon Lüdike (~ 27. Februar 1643 † 17. August 1680) verheiratete sich 1666 in der Jacobikirche: „Simen Lüdeke L. L. Studiosus, undt J Anna, H. Joachim Qvierlingß sehl weiland Rathscämmerers alhie, eheleibliche tochter 20 Novembr. im gildehause.“ Aus dieser Ehe gingen die Kinder:
1) Elisabeth Lüdike ~ 6. Dezember 1669 † 10. Oktober 1682,
2) Adrianus Lüdike ~ 22. Januar 1672 † 10. Oktober 1682,
3) Joachim Lüdike ~ 12. Juli 1674 † 1. Juni 1676,
4) Anna Lüdike ~ 16. März 1677 † 19. Oktober 1682,
5) Maria Lüdike ~ 13. November 1679 † Oktober 1682, hervor. Bei der Taufe 1674 wird der Kindsvater als „des Brauers in dem alten Dorffe vnd Vorstehers dieser Kirchen“ bezeichnet. Bei den Töchtern Anna und Maria sind die auf deren Grabsteinen genannten Geburtsdaten nicht kompatibel zu den im Taufregister dokumentierten Daten. Wegen einer Kirchenbuchlücke in den Sterberegistern sind zu weiteren Sterbeumständen der Kinder keine Recherchen möglich.
Nach dem Ableben Simon Lüdikes wurde dessen Witwe Anna Quierling am 29. Juni 1681 in einer weiteren Ehe mit dem Bürger und Bierbrauer Martin Rost verheiratet. Dieser war ein Sohn des Bürgermeisters Augustin Rost. Die Eheschließung fand „in vorgemelten Hl B. Rostens hause“ statt. Folgende Kinder brachten diese Eheleute zur Taufe:
1) Dorothea Rost ~ 3. April 1682 † 14. Dezember 1688,
2) Anna Rost ~ 4. Dezember 1684,
3) Elisabeth Rost ~ 24. März 1687.
Lage:
Der Grabstein liegt im Fußboden des hohen Chores (1. Platten-Reihe nach der Stufe zum Altarraum).
Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2024