altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann George Adam

Kaufmann

Sterbedatum:
13.07.1832
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel/Perver
Standort:
Pfarrhaus St. Georg
GPS:
11.163095 - 52.842251

Beschreibung
Zustand
:
Die aus Sandstein gefertigte Grabplatte wurde in mehrere rechteckige Teilstücke zerschlagen.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:

(Johann Geor)ge Adam

…1767
…(64 Jahr)en 9 M. 6 T
… Gattin



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Anmerkung:
Zu dem auf dem Grabstein angegebenen Namen und dem Lebensalter des Verstorbenen ist der Eintrag im Sterberegister der St. Georgs-Kirche für den Kaufmann Johann George Adam (* Perver 7. Oktober 1767, einziger Sohn des Leinewebermeisters Johann Jacob Dieterich Adam im Perver und der Catharina Margarethe geb. Lampe) kompatibel. Dieser starb am 13. Juli 1832 in einem Alter von 64 Jahren, 9 Monaten und 6 Tagen an einer „Entzündungskrankheit“. Er hinterließ neben seiner Ehefrau Maria Elisabeth Müller (* Perver 5. Mai 1767 † Perver 5. Mai 1835, Lungenentzündung, 68 Jahre alt, Tochter des Drell- und Leinewebers Asmus Erdmann Müller im Perver), mit der er seit dem 14. Oktober 1794 verheiratet war, zwei Kinder:
1) Tochter NN Adam, verheiratet in Osterburg mit NN Niepage,
2) Johann Dietrich George Adam (* um 1808 † Perver 8. Juni 1833 Auszehrung, 24 Jahre, 6 Monate, 26 Tage alt, verheiratet am 16. Oktober 1832 mit Dorothea Elisabeth Auerbach, Tochter des Bürgers, Brauers Maurermeisters und Ortsvorstehers Adam Heinrich Auerbach in Beetzendorf und der Sophie Maria Elisabeth geb. Matthias), Kaufmann im Perver. Die Auerbach ging nach Adams Tod am 4. Juli 1834 im Perver eine zweite Ehe mit dem Kaufmann Carl Christoph Bierdemann, Sohn des Breu(?)hofschreibers Ernst Christoph Bierdemann in Lüneburg und der Maria Elisabeth geb. Hengvossen, ein.

Lage:
Für den Bau der Terrasse am westlichen Giebel des Pfarrhauses der St. Georgs-Kirche wurden mehrere Grabplatten zerschlagen und als Bodenplatten verwendet. Einige dieser Plattenfragmente liegen mit der Schriftseite nach unten, so dass nur ein Fragment eindeutig diesem Grabstein zugeordnet werden konnte. Zwei weitere Bruchstücke, die die gleiche Stilistik der Schrift aufweisen, könnten ebenfalls von dieser Platte stammen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023