Beschreibung
Zustand:
Von der querrechteckigen Grabplatte aus Sandstein fehlt die linke Hälfte. Die rechte Hälfte ist quer in zwei Teile zerbrochen. Unter dem Schriftfeld steht in einer runden Kartusche ein Baum mit Früchten und zu beiden Seiten des Stamms die Initialen „C A“.
Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.
Inschrift:
... APRILIS IST IN GOTT
... ERBAR VND WOLWEI„
... RATS CEMMERER ALHIER
... ...DE PSALM: 94
(ABER DER HERR IST MEIN) SCHVTZ MEIN GOTT
(IST DER HORT MEI)NER ZVVORSICHT
Anmerkung:
Siehe Götze „Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal“, Franzen & Große, Stendal 1873, S. 393. Demnach war ein Peter Amelung im Zeitraum 1583 bis 1614 Kämmerer in Stendal. Vergleicht man den Wappenschild mit dem auf der Grabplatte des Tobias Amelung († 7. März 1616), findet sich das Baummotiv auf beiden Grabmälern wieder.
Ferner wird in dieser Quelle ein Heinrich Asseburg 1583 als Ratsmann und von 1595 bis 1598 als Kämmerer genannt.
Nicht auszuschließen ist die Tatsache, dass sich die auf der Platte abgebildete Wappenkartusche auch auf die Ehefrau des verstorbenen Kämmerers beziehen kann, da sie offensichtlich auf der rechten Hälfte steht und somit auf der fehlenden linke Hälfte Raum für die Kartusche des Ehemannes wäre.
Da die Sterberegister der Marienkirche erst ab dem Jahr 1720 erhalten sind, standen zur genealogischen Recherche lediglich die ab 1610 überlieferten Taufregister zur Verfügung. Anhand der alphabetischen Register konnte kein zur Grabplatte korrespondierendes Ehepaar ausfindig gemacht werden.
Aufklärung könnte erst der Fund der verlorenen Plattenhälfte bringen. Im Fußboden der Marienkirche liegt eine Großzahl an Bodenplatten, auf deren Rückseiten derartige Inschriften zu vermuten wären.
Lage:
Das Grabplattenfragment liegt im südlichen Chorumgang innerhalb eines Sandsteinplatten-Streifens, der zur Gliederung des Ziegelsteinbodens zwischen den Pfeilern dient.
Zustand:
Von der querrechteckigen Grabplatte aus Sandstein fehlt die linke Hälfte. Die rechte Hälfte ist quer in zwei Teile zerbrochen. Unter dem Schriftfeld steht in einer runden Kartusche ein Baum mit Früchten und zu beiden Seiten des Stamms die Initialen „C A“.
Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift.
Inschrift:
... APRILIS IST IN GOTT
... ERBAR VND WOLWEI„
... RATS CEMMERER ALHIER
... ...DE PSALM: 94
(ABER DER HERR IST MEIN) SCHVTZ MEIN GOTT
(IST DER HORT MEI)NER ZVVORSICHT
Anmerkung:
Siehe Götze „Urkundliche Geschichte der Stadt Stendal“, Franzen & Große, Stendal 1873, S. 393. Demnach war ein Peter Amelung im Zeitraum 1583 bis 1614 Kämmerer in Stendal. Vergleicht man den Wappenschild mit dem auf der Grabplatte des Tobias Amelung († 7. März 1616), findet sich das Baummotiv auf beiden Grabmälern wieder.
Ferner wird in dieser Quelle ein Heinrich Asseburg 1583 als Ratsmann und von 1595 bis 1598 als Kämmerer genannt.
Nicht auszuschließen ist die Tatsache, dass sich die auf der Platte abgebildete Wappenkartusche auch auf die Ehefrau des verstorbenen Kämmerers beziehen kann, da sie offensichtlich auf der rechten Hälfte steht und somit auf der fehlenden linke Hälfte Raum für die Kartusche des Ehemannes wäre.
Da die Sterberegister der Marienkirche erst ab dem Jahr 1720 erhalten sind, standen zur genealogischen Recherche lediglich die ab 1610 überlieferten Taufregister zur Verfügung. Anhand der alphabetischen Register konnte kein zur Grabplatte korrespondierendes Ehepaar ausfindig gemacht werden.
Aufklärung könnte erst der Fund der verlorenen Plattenhälfte bringen. Im Fußboden der Marienkirche liegt eine Großzahl an Bodenplatten, auf deren Rückseiten derartige Inschriften zu vermuten wären.
Lage:
Das Grabplattenfragment liegt im südlichen Chorumgang innerhalb eines Sandsteinplatten-Streifens, der zur Gliederung des Ziegelsteinbodens zwischen den Pfeilern dient.
Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021