altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





NN Sadenbeck

Sterbedatum:
00.00.0000
Konfession:
evangelisch
Ort:
Gardelegen
Standort:
Aschberg 29
GPS:
11.395697 - 52.525384

Beschreibung:
Zustand:
Von der aus Sandstein hergestellten Platte fehlt das rechte Drittel und vermutlich der obere Bereich. Im Randbereich ist die Platte mit Schriftverlust abgetreten. Der rechte Rand des Fragmentes wird größtenteils von einer Trittstufe überdeckt. Links und rechts neben dieser Stufe befinden sich zwei weitere kleine Fragmente, die Teil der Grabplatte gewesen sein könnten. Das rechte Fragment ist teilweise mit einer Mörtelschicht überdeckt.

Dekor:
Die Grabplatte besitzt eine gekerbte Umrandungslinie (am unteren Rand und an den Fragmenten erkennbar) und trägt eine vertiefte Inschrift. Unter dem Textfeld stehen nebeneinander zwei runde Wappenkartuschen. Das linke Wappen zeigt im Schild eine Hausmarke in Form einer vier. Dasselbe Symbol ziert zwischen einem Büffelhornpaar den Helm. Vom rechten Wappen ist lediglich der linke Kartuschen-Rand erkennbar.

Inschrift:
Textfeld:

...
... ...IS... ...
... ...ADET... ...HELM... ...
... ...RATUM HUC Â S... ...
... DUXIT FOEMINA... ...
... ...ATEN PRIMARII G... ...
... ...IXIT IN CONIUGI... ...
... PRÆDICTI MOR... ...
... ...IRGINIS LIBIÆ S... ...
... ...ITER ANNOS NAT... ...
... ...IE 7̅ AUG: PIE DEMO... ...
... ...LT(US) EST Ætatis ...
... ...IS(US) DOMINO N... ...
... ...TUTUS AB ÆTE... ...
PRÆCO
... ...PI(US) ET DOCT(US) FA... ...
... ...MINES HÂC NEC... ...
... ...IE REVIVISCET SU... ...
... ...TUS ET AXE POLI... ...

Wappenkartusche links:
... SADENBEKN


Wappenkartusche rechts:
ADA... ...


Fragment links:
PRUD ... ...
PROCO... ...

Fragment rechts:
...
... ...LENII
... ...OLITEM
...

Anmerkung:
Aufgrund der mangelhaften Kirchenbuchüberlieferung der Gardelegener Kirchen sind keine genealogischen Recherchen möglich.
Unter der Signatur E 17, VII Nr. 48 befindet sich im Landesarchiv Sachsen-Anhalt eine Akte mit dem Titel: „Schuldforderungen an Joachim Sadenbeck und Subhastation seines am Markt gelegenen Hauses (1627 – 1643)“.

Lage:
Die Grabplatte (mit den beiden Fragmenten) liegt vor dem östlichen Eingang des heute als Geschäfts- und Wohnhaus genutzten, ehemaligen kleinen Hospitals zum Heiligen Geist (Aschberg 29, Straße östlich der Marienkirche). Deren oberes Ende weist nach Westen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023