Beschreibung: Zustand:
Der Grabstein aus Sandstein ist insbesondere auf der Ostseite (mit Schriftverlust) stark verwittert.
Dekor:
Vertiefte Inschriften befinden sich auf dem Grabstein, der nach oben mit einem flachen Giebeldreieck abschließt. Über dem Textfeld der Ostseite befindet sich ein Zierelement.
Inschrift
Ostseite:
...(hebräische Inschrift)...
Westseite:
Hier ruhet in Gott
die ... Esther Adler
aus Stendal
geboren ... [br[br ]]
... Juli ...
...
...
...
... Freunden
...
Anmerkung:
Der jüdische Friedhof von Tangermünde wurde in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt und erfuhr in den folgenden Jahrhunderten einige Erweiterungen (1796, 1851, 1907). Das Areal umfasst heute 600 m² und ist von einer knapp 2 m hohen Backsteinmauer, die zwei Tore enthält, umgeben. Der Begräbnisplatz wurde auch für Mitglieder der jüdischen Gemeinde Stendal genutzt, bevor diese 1893 einen eigenen Friedhof in Nähe des Uenglinger Tores ihrer Stadt erhielt. Die 74 erhaltenen Grabmäler stammen vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert. 1941 fand die letzte Beisetzung statt. Zu DDR-Zeiten und nach der Wende haben sich immer wieder Tangermünder Bürger für die Pflege und den Erhalt des Friedhofs eingesetzt. Zuletzt 1997, als nach einem Übergriff 17 umgestoßene und zerstörte Steine mithilfe der Bundeswehr wieder freigelegt und aufgerichtet wurden. Im Jahr 2000 erfolgte durch die Stadt Tangermünde der Einbau der mit einem Davidstern versehenen, eisernen Tore (vgl. Der jüdische Friedhof in Tangermünde – haGalil www.hagalil.com › 2012/09 › tangermuende. und Jüdische Friedhöfe in Sachsen Anhalt Seite 3: Orte L – Z www.alemannia-judaica.de › sachsen_anhalt_friedhoefe3).
Vgl. Landesarchiv Sachsen-Anhalt Rep C 131 Nr. 1412 (Geburten, Heiraten, Begräbnisse von jüdischen Einwohnern u. a. in Tangermünde 1847/48 – 1874 und Stendal 1847 - 1874). Laut Sterbeurkunde endigte die unverehelichte Esther Adler ihr Leben in Stendal am 8. Juli 1848 „an den Folgen eines unheilbaren Drüsengeschwürs“ im Alter von 47 Jahren, 10 Monaten und 14 Tagen. Sie war die Tochter des Kaufmanns Levin Jacob Adler in Stendal († Stendal 3. März 1854, Altersschwäche, 87 Jahre alt) und der Blüme geb. Hirschfels.
Levin Adler wurde ebenfalls in Tangermünde begraben. Dessen Grabstein steht unmittelbar neben dem Beschriebenen.
Lage:
Der Grabstein steht auf dem jüdischen Friedhof in der Magdeburger Straße in der fünften Reihe von Osten. Er ist der zehnte von 17 Steinen dieser Reihe von Süden gesehen, wenn man den an der südlichen Friedhofsmauer lehnenden Stein mitzählt.
Zustand:
Der Grabstein aus Sandstein ist insbesondere auf der Ostseite (mit Schriftverlust) stark verwittert.
Dekor:
Vertiefte Inschriften befinden sich auf dem Grabstein, der nach oben mit einem flachen Giebeldreieck abschließt. Über dem Textfeld der Ostseite befindet sich ein Zierelement.
Inschrift
Ostseite:
...(hebräische Inschrift)...
Westseite:
Hier ruhet in Gott
die ...
Esther Adler
aus Stendal
geboren ... [br[br
]] ... Juli ...
...
...
...
... Freunden
...
Anmerkung:
Der jüdische Friedhof von Tangermünde wurde in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt und erfuhr in den folgenden Jahrhunderten einige Erweiterungen (1796, 1851, 1907). Das Areal umfasst heute 600 m² und ist von einer knapp 2 m hohen Backsteinmauer, die zwei Tore enthält, umgeben. Der Begräbnisplatz wurde auch für Mitglieder der jüdischen Gemeinde Stendal genutzt, bevor diese 1893 einen eigenen Friedhof in Nähe des Uenglinger Tores ihrer Stadt erhielt. Die 74 erhaltenen Grabmäler stammen vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert. 1941 fand die letzte Beisetzung statt. Zu DDR-Zeiten und nach der Wende haben sich immer wieder Tangermünder Bürger für die Pflege und den Erhalt des Friedhofs eingesetzt. Zuletzt 1997, als nach einem Übergriff 17 umgestoßene und zerstörte Steine mithilfe der Bundeswehr wieder freigelegt und aufgerichtet wurden. Im Jahr 2000 erfolgte durch die Stadt Tangermünde der Einbau der mit einem Davidstern versehenen, eisernen Tore (vgl. Der jüdische Friedhof in Tangermünde – haGalil www.hagalil.com › 2012/09 › tangermuende. und Jüdische Friedhöfe in Sachsen Anhalt Seite 3: Orte L – Z www.alemannia-judaica.de › sachsen_anhalt_friedhoefe3).
Vgl. Landesarchiv Sachsen-Anhalt Rep C 131 Nr. 1412 (Geburten, Heiraten, Begräbnisse von jüdischen Einwohnern u. a. in Tangermünde 1847/48 – 1874 und Stendal 1847 - 1874). Laut Sterbeurkunde endigte die unverehelichte Esther Adler ihr Leben in Stendal am 8. Juli 1848 „an den Folgen eines unheilbaren Drüsengeschwürs“ im Alter von 47 Jahren, 10 Monaten und 14 Tagen. Sie war die Tochter des Kaufmanns Levin Jacob Adler in Stendal († Stendal 3. März 1854, Altersschwäche, 87 Jahre alt) und der Blüme geb. Hirschfels.
Levin Adler wurde ebenfalls in Tangermünde begraben. Dessen Grabstein steht unmittelbar neben dem Beschriebenen.
Lage:
Der Grabstein steht auf dem jüdischen Friedhof in der Magdeburger Straße in der fünften Reihe von Osten. Er ist der zehnte von 17 Steinen dieser Reihe von Süden gesehen, wenn man den an der südlichen Friedhofsmauer lehnenden Stein mitzählt.
Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020