Beschreibung:
Zustand:
Wenige abstehende Teile des hölzernen Zierrats sind abgebrochen. Der rechte Handschuh der der Rüstung ist unvollständig.

Gestaltung:
Das hölzerne Relief zeigt eine Vielzahl von militärischen Trophäen, die von dem Bülowschen Wappen und einem darunter liegenden Schriftband überdeckt werden. Bekrönt wird das Epitaph von einem Helm und seitlich dazu aufgesteckten Handschuhen der Rüstung, die wie der Helm aus Blech gefertigt sind.

Inschrift:
Der HochEdelgebohrne Herr Herr Achatz
Christoff von Bülow ist seelig gestorben
in Stendal Anno 1681

Anmerkung:
Das Grabmal findet Erwähnung in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 127: „15. Epitaph des Christoph von Bülow, † 1681. Holz bemalt an der nördlichen Leibung des Triumphbogens. Das Bülowsche Wappen: 14 goldene Kugeln auf Blau, umgeben von Harnisch und Waffen. Inschrift in Fraktur: (…).
Vgl. auch die Darstellung der Geschichte des Gutes in Kl. Schwechten unter: Rittergut Klein Schwechten
www.reiterhof-4eichen.de/Rittergut.htm. Demnach gehörten die Kl. Schwechtener Bülows der Gartower Linie aus dem Wendland an. Sie hatten das Gut Kl. Schwechten ab ca. 1625 für etwa 200 Jahre in Besitz. Der Rittmeister Achatz Christoph von Bülow war der ältere Sohn des Johann von Bülow (* Gartow um 1629) und Sabine von Jagow († Kl. Schwechten 5. Januar 1673). Er konnte jedoch sein Erbe in Kl. Schwechten nicht antreten, da er bei einem Duell in Stendal am 19. Oktober 1681 ums Leben kam.

Lage:
Das Epitaph hängt innerhalb der Kirche an der Wand auf den Nordempore.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018