altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





(Val)entin Christoph Quitzow

Sterbedatum:
23.11.1758
Konfession:
evangelisch
Ort:
Bauernhof in der nördlichen Altmark
Standort:
Hausfußboden
GPS:
0.000000 - 0.000000

Beschreibung
Zustand
:
Die Grabplatte aus Sandstein ist stark abgetreten, so dass der überwiegende Teil der Inschrift und der Inhalt der oberen Kartusche nicht mehr lesbar sind. Ein kleines ausgebrochenes Stück befindet sich am rechten Rand.

Dekor:
Die Platte besitzt einen erhabenen Rand und eine vertiefte Inschrift. Das Textfeld ist nach oben mit einem Konvex- und nach unten mit einem Konkavbogen abgeschlossen. Darüber schweben zwei Putten, die mittig eine fünfzackige Krone über einer runden Kartusche halten. Unter dem Schriftfeld steht eine weitere mit Akanthusblättern geformte ovale Kartusche, die den Leichentext enthält.

Inschrift
Textfeld
:
Hier ruhen die Gebeine
weyland
…ntin Christoph Quitzow,
…;











H… ver… …
… was …
… der …

untere Kartusche:
Gedenke nicht
der (Sünden) meiner Ju
(gend) meiner Übertretung
(geden)ke aber meiner nach
deiner Barmhertzk.

Anmerkung:
Wendemark ist eindeutig als Provenienz für einen der fünf auf dem Bauernhof befindlichen Grabplatten erkennbar. Im Falle des Grabsteins des Valentin Christoph Quitzow ist Wendemark jedoch eindeutig auszuschließen, da im Kirchenbuch weder das Begräbnis noch der Familienname Quitzow nachweisbar sind.

Lage:
Der Grabstein, der als Bodenplatte eines Bauernhauses fungiert, befand sich lt. Aussage des Großvaters des jetzigen Besitzers schon vor etlichen Jahrzehnten zusammen mit vier weiteren historischen Grabsteinen auf dem Gelände dieses Hofes in der nördlichen Altmark, weshalb dessen Erfassung bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 343 nicht erfolgen konnte. Im Zuge der Sanierung des Hauses fand diese Grabplatte mit zwei weiteren Grabsteinen ähnlicher Machart eine Wiederverwendung.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018