altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Asmus Woldeck von Arneburg

Gutsherr

Sterbedatum:
28.12.1606
Konfession:
evangelisch
Ort:
Storkau
Standort:
Kirche
GPS:
12.002022 - 52.613729

Beschreibung
Zustand
:
Der untere Rand der Grabplatte aus Sandstein ist mit Schriftverlust verwittert.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf den Rand
:
AO̅ ∙ 1544 ∙ IST DER EHTLE ∙ GESTRENGE V: EHREN

VESTE ASMVS WOLDECK V: ARNEBVRG AVF STORCKAW VND ∙ RORBECK AVF

DIESE (WELT) GEBOHREN WORDEN (VND AO̅ 1)607 ∙

DEN 28 ∙ TECEMBRIS FRY ZWISCHEN 6 V 7 VHR IN GOTT SELICH ENTSCHLAFE̅

Anmerkung:
Grabplatte wird beschrieben bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 185: „13. Grabstein des Asmus Woldeck v. Arneburg, † 1607. Am Triumphbogen. h 1,95 m, br 1,14 m. Standfigur mit Harnisch in schreitender Haltung, Relief bis 11 cm. Umschrift in vertiefter Kapitale: (…). 8 Wappen: 1. Adler auf Tor (Woldeck v. Arneburg); 2. 3 Schwerter (Rundstedt); 3. mit senkrechter Spitzenteilung (v. Rohr); 4. drei Vogelköpfe (v. Treskow); 5. v. Rohr; 6. v. Treskow; 7. 3 Messer, 8. v. Bredow.“
Vgl. GEDBAS: Familienforschung Peters https://gedbas.genealogy.net/person/database/51371?begin=&offset=216000... Demnach war der Verstorbene ein Sohn des Hans Woldeck von Arneburg und Margarethe von Möllendorf. Er ging am 14. Oktober 1597 die Ehe mit Dorothea Elisabeth Agnese Edle Herrin von Plotho ein.
Vgl. Enders „Die Altmark“, S. 601: „Das Tauziehen um Ressourcen berührte auch direkte Interessen des Fürsten, z. B. im Amt Tangermünde. (…) 1602 sollte der Kastner Florian Alborn mit aller Entschiedenheit der Expansion Asmus v. Woldecks zu Storkau begegnen; denn dieser hatte sich sehr viel Vieh und ein eigenes Gestüt zugelegt und maßte sich, so der Vorwurf, die Hütung in den Gehölzen und Weiden des Amtsvorwerks Arneburg an.“

Lage:
Das Grabmal steht innerhalb der Kirche an der südlichen Laibung des Triumphbogens.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018