Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Das ovale Textfeld mit erhabener Schrift wird von zwei Lorbeerzweigen gerahmt. In den vier Ecken stehen die Ahnenwappen.

Inschrift:
ACHATZ GEORG
VON JAGOW ERASMUS
SOHN,
IST GEBOHREN DEN III. JUNY
M.DC.L.XXXVII
UND GESTORBEN DEN I. MAY
M:DC:LXXXIX
NACH DEM ER GELEBET I. JAHR. XI
MONAHT WENIGER 2. TAGE.
IM BUCH DER WEISHEIT CAP. IV. Ver: XII X.
DER GERECHTE OB ER GLEICH ZU
ZEITLICH STIRBET, IST ER DOCH
IN DER RUHE. DEN ER GEFÄLLT
GOTT WOL, UND IST IHM
LIEB UND WIRD
WEGGENOMMEN AUS
DEM LEBEN. UN
TER DEN. SÜN
DERN

Anmerkung:
Das Grabmal wird genannt in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 74: „7. Im Schiff links vom Durchgang zum Turm Grabstein. h 1,20 m, br 70 cm. Sandstein. In den Ecken vier Wappen: von Jagow, von Putlitz, von Winterfeld, von Meding. Inschrift in römischer Kapitale, woraus ersichtlich, daß Achatz Georg von Jagows Sohn Erasmus, geb. 1687, 1689 gestorben ist. Spruch: Buch der Weisheit, Kap. IV Vers VII, X.“ Die Vater-Sohn-Beziehung der Inschrift ist vom Autor falsch interpretiert worden.
Erasmus von Jagow (* 1656 † 1709) war Landrat und Deichhauptmann (vgl. Enders „Die Altmark“, S. 370). Er wurde als Sohn des Achatz von Jagow auf Calberwisch und Elisabeth von Winterfeld geboren. 1682 ging er die Ehe mit Dorothea Christiane Gans zu Putlitz ein (vgl. Erasmus von Jagow : Genealogie durch Christoph GRAF von POLIER ... https://gw.geneanet.org/cvpolier?lang=de&n=von+jagow&oc=0&p=erasmus).
Deren Sohn Achatz von Jagow wurde lt. Kirchenbuch von Walsleben/Calberwisch am 5. Mai 1689 begraben.

Lage:
Die Grabplatte wurde innerhalb der Kirche in der Westwand südlich des Durchgangs zum Turm eingelassen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018