altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann George Friedrich von Kläden

Offizier, Gutsherr

Sterbedatum:
24.02.1809
Konfession:
evangelisch
Ort:
Polkritz
Standort:
Kirchhof
GPS:
12.005442 - 52.751455

Beschreibung:
Zustand:
Die Vase auf dem Grabmal ist von Rissen durchzogen. Kleinere Blessuren sind auf der Oberfläche des Grabsteins zu finden. Die Standfähigkeit ist gefährdet.

Gestaltung:
Das hohe Grabmal aus Sandstein erhebt sich über einem Sockel mit quadratischer Grundfläche. Drei der vier Seitenflächen tragen eine vertiefte Inschrift. Auf der Westseite ist eine runde Applikation aus weißem Marmor eingesetzt, die das Wappen derer von Kläden (zwei aufgestellte Barten im Schild und auf dem Helm) zeigt. Der obere Rand ist mit dem Eierstab-Muster verziert. Mittig steht auf der Grabstele eine Vase, die mit einer Girlande aus Efeu dekoriert ist.

Inschrift:
Südseite:

Wer so wie Er,
sein Leben redlich lebte
Der hat gewiss die höchste
Seeligkeit verdient.

Ostseite:
Johann George Fridrich
von Klaeden

Königl: Preus: Major und
Commandeur
den v: Arnimschen Infanterie
Regiments.
Gebohren den 10. August 1745
gestorben den 24. Februar 1809.

Nordseite:
Der Genius des Vaterlandes
trauert mit seiner hinterlassenen
Gattin und seinen Kindern
um diesen Edlen.

Anmerkung:
Der Grabstein wird mit Abbildung beschrieben in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 259: „10. Klassizistisches Epitaph des Majors Johann Georg Friedrich von Kläden. Sandstein. Geboren 1715, gestorben 1809. Auf dem hohen Sockel Wappen der Familie von Kläden. Der Sockel trägt eine Vase mit Lorbeergirlanden. (Tafel 102 b.)“ Die Angabe des Geburtsjahres ist falsch.
Das Ableben des Kläden wurde 1809 im Sterberegister von Polkritz dokumentiert: „Herr Friderich George von Klaeden gewesener Königlich preußischer Major und Commandeur des Regiments von Arnim, Erb und Ger(ichts) Herr der Güter Polkritz und Welborn starb den Vier und Zwanzigsten Februar Abends um Neun Uhr an einem abzehrenden Fieber im Fünf und Sechzigsten Jahre seines Alters.“

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Kirchhof wenige Meter nördlich der Kirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018