altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Peter Krüger

Bürgermeister

Sterbedatum:
00.00.1520
Konfession:
evangelisch
Ort:
Werben
Standort:
Johannis-Kirche
GPS:
11.981580 - 52.859665

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten, wenngleich die Oberfläche nicht geglättet ist.

Dekor:
Über das obere Viertel des Grabsteines erstreckt sich die gekerbte Inschrift. Darunter steht mittig ein Wappenschild, der eine Hausmarke zeigt.

Inschrift:
Anno dni 1520 ahm Mittwoch in den
pfingeste ist in gott verscheide̅ der erbar
vnd Fursichtiger Peter Krüger der older
Burgermeister alhie tzu werben wolcher
sielen gott gnedig sie

Anmerkung:
Das Grabmal wird beschrieben in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 383: „26. Grabstein des Bürgermeisters Peter Krüger. Im Turmerdgeschoß. h 2,02 m, br 1,19 m. Rötlicher Sandstein. Inschrift in vertieften gotischen Minuskeln und Majuskeln; (…) Auf dem Grabstein Wappen mit Hausmarke. Der Stein ist stark verwittert."
Vgl. Enders „Die Altmark“, S. 1004: „In Werben saßen jahrzehntelang die Familien Kalbe (Calue) und Krüger im Rat und nahmen das Bürgermeisteramt wahr. 1578 heirateten Peter Krüger, hinterlassener Sohn des Peter Krügers, und Ilse Calue, Tochter des verstorbenen Jasper Calue. Dessen Witwe versprach zur Mitgift 500 fl (Gulden) nebst Sachaussteuer. Dagegen wollte Krüger 330 fl einbringen, das väterliche Wohnhaus und weiteren Grundbesitz, die Mutter sollte auf Lebenszeit im kleinen Hause wohnen, den Kohlgarten vor dem Räbelschen Tor nutzen und ihren gebührenden Anteil am Acker zu Behrendorf für sich allein behalten. Ilse bekam auch etwas vom Erbe ihre Bruders Dr. Petrus Calbe in Hamburg zu.“

Lage:
Die Grabplatte steht innerhalb des Kirchturms am südlichen Ende an der Westwand.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer 2018