altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Henrich Mattias Rode

Kaufmann, Kaufmannssohn

Sterbedatum:
12.10.1729
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Mönchskirche
GPS:
11.153462 - 52.851528

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist im Randbereich geringfügig lädiert. Ein großer Fleck dominiert das Schriftfeld, beeinträchtigt jedoch nicht die Lesbarkeit.

Dekor:
Die Platte besitzt einen schmalen erhabenen Rand. Lorbeerzweige fassen das ovale Textfeld mit vertiefter Inschrift ein. Zwei Putten schweben darüber und halten mittig eine fünfzackige Krone und Lorbeerzweige.

Inschrift:
Hier unter diesem Stein
Ruhet der entblichene Cörper
eines
in seiner Handelschafft bald vollkom̅en
gewordenen Kauffmans
Tit. Herrn HENRICH MATTIAS RODEN
des nunmehro auch seeligen
Tit. Herrn FRANZ JOACHIM RODEN
gewesenen fürnehmen Bürgers Kauffmans und Brauers
der Alten Stadt Saltzwedel eintzig geliebter Sohn
welcher
d. 8t. Dec: 1707 alhier in der Alten Stadt Saltzwedel
Gebohren
nach gut gelegten Fundamentis auff Schulen
seine Lehr Jahre alß Kauff-Diener
in Hamburg Rühmlich aus gestanden
auch
als Kauffman selbst in Saltzwedel glücklich gehandelt
aber leider!
Die Handlung seinem lieben Vater und 2 Geschwistern
zum betrübniß nur gar zu balde doch wohl geendiget
und
das beste Kleinod, der Seelen Seeligkeit erlanget hat
in dem Er d. 12. Octobr 1729 sanfft und seelig Gestorben
seines jungen Alters 21 Jahr 8 Monate.

LeichenText. Buch der Weisheit am 4 Capl 14 v
Denn seine Seele gefallet Gott darum Eillet Er
mit ihn aus dem bösen leben.

Anmerkung:
Im Kirchenbuch der Altstädter Marienkirche wurde 1729 vermerkt: „Heinrich Matthias Rohde, Hl. Frantz Joachim Rohdens B. Br. und Kauffmanns ehel. Sohn ist in der Schulkirchen öffentl. begraben worden. begraben d. 23 8br alt 22 Jahr.“
Rohde wurde 1707 als Sohn des Seidenkramers und Brauers Frantz Joachim Rohde und dessen Ehefrau Margarethe Hemstedt in der Altstadt Salzwedel geboren.

Lage:
Die Grabplatte liegt im Chor vor dem Lettner.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018