Beschreibung
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein besitzt am oberen, mittleren Rand eine größere Fehlstelle, die mit Mörtel ergänzt worden ist. Der untere Rand des Grabsteins ist mit Schriftverlust verwittert. Teile des Hansekragens sind abgebrochen.

Dekor:
Der Grabstein besitzt eine erhabene Schrift. Dargestellt ist ein Geistlicher, bekleidet mit Talar und Hansekragen, der unter einem Torbogen steht und ein Buch in den Händen hält. Vor seinen Beinen steht eine herzförmige Kartusche, an deren unterer Spitze ein Wappenschild, der einen Vogel auf einem Ast zeigt, angebracht ist. Die Inschrift auf dem Rand ist erhaben, die übrigen Schriften sind vertieft gearbeitet. Das Grabmal besitzt eine farbliche Fassung.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand:
ANNO CHRISTI 1605 IST DER EHRWIR

DIGER VND WOLLGELARTER HERR ALBERTO SCHROEDER SELICH IN GOTT

ENT…

(A)LTERS 63 IHAR VND IST HIER IN FLECK BVCH EIN PFHARHER GEWESEN 36 IHAR

Torbogen:
WIR LEBEN ODER STERBEN SO SIND WIR DES HERREN RO: 14. 8

Kartusche:
APOLCAL:Z
SEI GETREWE
BIS IN DEN TODT
SO WILL ICH DIR
DIE EHRREN
KRON DES
LEBENS
SCHENKEN

Anmerkung:
Die Grabplatte wird beschrieben bei Hossfeld/Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 41: „9. Grabstein des Albert Schröder, † 1605. h 1,80 m. br 0,94 m. An der Südwand des Chores. Standfigur in Flachrelief, Geistlicher mit Bibel in den Händen, die Beine durch Kartusche mit Spruch verdeckt. Umschrift in erhabener Kapitale: (…).“
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“ S. 289. Demnach wurde Schröder am 17. Juli 1567 ordiniert. Die Pfarrstelle in Buch hatte er bis an sein Lebensende inne.

Lage:
Der Grabstein ist in die Südwand des Chores eingelassen worden.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018