altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Albrecht von der Schulenburg

Landeshauptmann

Sterbedatum:
14.12.1540
Konfession:
evangelisch
Ort:
Altensalzwedel
Standort:
Kirche
GPS:
11.179904 - 52.769983

Beschreibung:
Zustand:
Das Gemälde weist durch Abblättern der Farbe Lücken auf, dennoch sind wesentliche Passagen erkennbar. Besonders in Mitleidenschaft gezogen sind teilweise die Ahnenwappen über dem Textfeld.

Inschrift:
Anno 1 ∙ 5 ∙ 40 den 14 Decembris den andern
Dagk nach Lucien ∙ Is der Ernuhester vnd
Erbar Albrecht von ∙ de ∙ Schulenborch ∙ zeliger ∙ Fritze̅ ∙ Zel ∙ Son / In Gott Entslaffen ∙ der
(Se)l(en) (G)ott gnade AMEN.

Anmerkung:
Die Epitaph wird an seinem ursprünglichen Ort erwähnt in: Hildebrandt „Die Grabsteine und Epitaphien adliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 24f: „Klosterkirche zu Dambeck (…) Eine links von der Kanzel hängende hölzerne Tafel ist mit der Kreuzigung des Heilandes bemalt; am unteren Ende des Bildes zeigen sich – in sehr hübscher Ausführung aber schon recht zerstört – die Wappen derer von der Schulenburg, von Bartensleben, von Bülow und von Hodenberg. Darunter folgende Inschrift: (…).“
Vgl. Auslage der Kirchengemeinde Altensalzwedel von Oehlert, Metzner, Raddatz-Schleinschock „ErlebnisOrt Feldsteinkirche Altensalzwedel“: Das 2,3 × 1 m große Bildepitaph der Kirche Altensalzwedel von 1540 stellt die Kreuzigung Christi dar. Unterhalb der Darstellung von Maria und Johannes sind in Resten die knieenden Stifterfiguren erkennbar. (…) Albrecht III. von der Schulenburg (Beinamen: „der Jüngere“ oder „der Weiße“) wurde um 1482 in Beetzendorf als Sohn von Fritz IV. („der Ältere) von der Schulenburg und Kunigunde von Bartensleben geboren. Verheiratet um 1511 mit Agathe von Bülow (gest. 8.1.1541) hatte er 11 Kinder. Er war von 1503 bis ca. 1517 Landeshauptmann der Altmark und Brandenburgischer / Kurfürstlicher Rat auf Osterwohle. Das Epitaph hing zunächst in der Klosterkirche Dambeck, bevor es nach Altensalzwedel kam.“ Der Sohn Christoph von der Schulenburg war der letzte katholische Bischof von Ratzeburg und erster evangelischer Probst in Diesdorf/Altmark.

Lage:
Das Epitaph hängt innerhalb der Kirche an der Nordwand zwischen zwei Fenstern.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018