altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Andreas Eisenhart

Pastor

Sterbedatum:
12.11.1663
Konfession:
evangelisch
Ort:
Erxleben bei Osterburg
Standort:
Kirche
GPS:
11.763296 - 52.750052

Beschreibung
Zustand
:
Der linke und der obere Rand des Grabsteins besitzt einige Lädierungen.

Dekor:
Die Grabplatte besitzt eine gekerbte Inschrift.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand
:
DN̅S ∙ ANDREAS
EISENHART
AGGERIPONT ∙ THURING ∙ ECCLÆ ∙ ERXLEB
ET POLKOU ∙ PASTOR
ANNI ∙ XXI ∙ NATUS AO̅: MDC ∙ XIV ∙ XXII ∙ SEPT∙

Textfeld:
DENATUS XII NOV ∙
MDC LXIII

Psalm 62
Meine seele ist stille
zu gott der mir
hilfft den er ist
mein Hort mein
Hülffe schutz
daß auch kein fall
stürtzen wird wie
groß er ist

AB EXCELSO
TEGOR

Anmerkung:
Die Grabplatte findet Erwähnung in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 94: „Grabstein 14. Im Chor am Fußboden. Roter Sandstein. Inschrift in vertiefter römischer Kapitale und barocker Fraktur. Nach der Inschrift ist der Pastor Andreas Eisenhart, geboren am 22. September 1614, gestorben am 12. November 1663.“
Vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“, S. 150. Demnach wurde Eisenbart in Thamsbrück/Thüringen geboren und hatte ab 1642 die Pfarrstelle in Erxleben inne. Die hier gemachten Angaben zu seiner Ehefrau decken sich nicht mit den Angaben im Erxlebener Kirchenbuch, das mit der Amtszeit Eisenharts seinen Anfang nimmt. Eisenhart verheiratete sich in Erxleben im Jahre 1647 mit Emerentze Jäger (deren Mutter Anna Strauss wurde am 13. Mai 1658 im Alter von 73 Jahren begraben). Aus dieser Ehe ging u. a. die Tochter Anna Margarethe (* Erxleben 9. Februar 1649) hervor, die sich am 14. Oktober 1665 mit dem Pastor Johann Georg Licht, der die Nachfolge von Eisenhart angetreten hatte, verheiratete.
Das Ableben von Eisenhart und seiner Ehefrau wurde ebenfalls im Kirchenbuch dokumentiert.
1663: „den 11 Nov. starb Hl. Andreas Eisenhart Pastor alhier in Erxleben undt Polckow 21 Jahr undt was darüber, wardt begraben in der Kirchen bei dem Block(?) ao alt.“ Die Altersangabe ist nicht eingetragen worden. Ein längerer Spruch in lateinischer Sprache beschließt die Sterbeurkunde.
Emerentia geb. Jäger starb am 25. April 1669 und wurde „den 3. May in der Kirchen begraben“,

Lage:
Die Grabplatte liegt innerhalb der Kirche im Chor. Ihr oberes Ende weist nach Westen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018