altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Agnes von Gohre

Tochter des Gutsherrn

Sterbedatum:
00.00.1594
Konfession:
evangelisch
Ort:
Nahrstedt
Standort:
Friedhofsmauer
GPS:
11.707312 - 52.577386

Beschreibung:
Zustand:
Der obere Rand der Sandstein-Platte, die am unteren Ende verwittert ist, fehlt.

Dekor:
Die Grabplatte besitzt eine vertiefte Inschrift

Inschrift:

(NI?)SIGESTEN ∙ FRE
IDAGES ∙ NACH ∙ LE
TARE ∙ IST ∙ AGNES ∙
VALTIN ∙ VAN ∙ GOHRE̅

TOCHTERLEIN IN
GOT ∙ DEM ∙ HEREN
ENTSLAFFEN ∙ DES
SELEN ∙ GOT ∙ GNE
DIG ∙ SEIN ∙ WOLLE

Anmerkung:
Vgl. Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 141ff. Demnach war die Familie von Gohre bis 1655 im Besitz des Rittergutes in Nahrstedt. Die Grabplatte findet hier jedoch keine Erwähnung.
Johann Friedrich Seyfart „Historisch = Genealogische Beschreibung des hochadelichen Geschlechtes von Gohr“, Weißenfels 1769, S. 18f: „37. Valentin zu Gardelegen, Busse No. 25 ältester Sohn, muthet auf seines Vaters Absterben, und erhält nebst seinem Bruder Dietrich Indult bis zu ihrer Mündigkeit Mittwochs nach Heimsuchung Mariae 1548, wird demnächst belehnt 1553, 1556 und 1564. Im Jahre 1565 erhält Joachim Amelung eine Anwartung auf dessen Lehnhauß zu Gardelegen. Dienstags nach Allerheiligen 1564 erhält er einen Lehnbrief über ein Antheil in Narstedt, so er von dem Bürgermeister in Stendal, Jürgen Möring, und dessen Bruder Claus Möring, erkaufet (9), und einen fernern Lehnbrief (10) über eben diesen Antheil Freytags Allerheiligen 1571, wird anderweitig nach Absterben Jacob des ältern 1588 belehnt, und stirbt 1594 (II).“

Lage:
Die Grabplatte wurde in der östlichen Friedhofsmauer nördlich der Leichenhalle eingelassen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018