altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Anna Dorothea Woltersdtorff

Hindenburg

Ehefrau des Pastors

Sterbedatum:
11.05.1746
Konfession:
evangelisch
Ort:
Späningen
Standort:
Kirche
GPS:
11.575434 - 52.736395

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist bis auf wenige Blessuren vollständig erhalten.

Dekor:
Der Grabstein besitzt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
Biß zur frölichen Auferstehung
ruhen hieselbst die Gebeine,
der wolseligen Frauen
Anna Dorothea Hindenburginn,
Jacob Wolterstorffs
Predigers in Speningen
herzlich lieb gewesenen Ehe Genoßin
welche zu Neuendorff gebohr: d. 15. Jun: 1691.
und in Christo entschlaffen d. 11. May 1746.
Sie (w)ar im Leben ein Spiegel des Glaubens,
eine Freude des Man̅es, ein Trost ihrer zween Söhne,
eine Ch… ihrer Geschwister, eine Hülffe der Armen,
und allen ein Fürbild.
der Nachfolge zu guten Werken.
Hinfort ist ihr beygeleget die Crone der Gerechtigkeit
welche der Herr geben wird allen, die
seine Erscheinung lieb haben.

Anmerkung:
Der Grabstein wird beschrieben bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 316f: „8. Drei Grabsteine gegenüber der Kirche an dem Giebel eines Hauses: a) (…). b) der Frau Anna Dorothea Hindenburgin, Gemahlin des Predigers Jacob Woltersdorff, geb. 15. Juni 1691, gest. am 11. Mai 1746. h 1,65 m, br 1,01 m. Inschrift in barocker Fraktur.“
Im Kirchenbuch von Späningen wurde 1746 dokumentiert: „d 11te Maj: abends 1 viertel nach 7 uhr ist frau Anna Dorothea Wolterstorffen, geboren Hindenburgin, Hln Jacobi Wolterstorffs Pastoriis in Speningen Ehe Frau, an der Wassersucht gestorben, begraben d 17te ejusdem aet: 59 Jahr. 10 Monate, 3 wochen, 5 Tage …“
Die Verstorbene war eine Tochter des Pastors Friedrich Christoph Hindenburg d. Ä. und Helena Kaulitz. Dieser hatte von 1682 bis 1721 die Pfarrstelle in Neuendorf am Speck inne. Ihr Ehemann, Pastor Jacob Woltersdorff, wurde am 25. September 1691 als Sohn des Pastors Jacobus Woltersdorff in Jeggeleben geboren. Er hatte bis zu seinem Tod im Jahre 1755 die Pfarrstelle in Späningen inne (vgl. Czubatynski „Evangelisches Pfarrerbuch für die Altmark“ S. 334, 190). Seine Grabplatte steht ebenfalls im Turm der Kirche.

Lage:
Die Grabplatte steht innerhalb der Kirche an der Ostwand des Turmes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018