altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Jodocus Quabach

Pastor

Sterbedatum:
11.05.1734
Konfession:
evangelisch
Ort:
Diesdorf
Standort:
Klosterkirche
GPS:
10.876204 - 52.752604

Beschreibung:
Zustand:
Moos- und Flechtenbewuchs haben auf der Grabplatte aus Sandstein zu einer starken Verunreinigung geführt. Die Platte ist horizontal in drei Teile zerbrochen. An den Bruchstellen ist Schriftverlust zu beklagen.

Dekor:
Das ovale Schriftfeld wird von Lorbeerzweigen umrandet. Darüber schweben zwei Engel, die mittig eine fünfzackige Krone halten. In den unteren Ecken stehen Engelsköpfe über Flügelpaaren. Dazwischen ist ein Totenschädel über einem gekreuzten Knochenpaar zu sehen.

Inschrift:
SVB HOC LAVDE QVIESCIT
IODOCVS QVABACH
VIR
DOCTRINA NETATE PRVDENTIA
ET MORVM GRAVITATE PRÆSTANTISSSMVS
QVI
…MERI…IN CO…AT …MARCHIÆ
Ao̅ MDCLXXI d. VI OCT NATVS
CVM IACTIS LITERARVM FVNDAMENTIS
IN ACADIEN THEOLOGIAM


… MDCXCVIII …

OMNES SA…

MAGNA CVM LAVDE EXPL…
…AM THORI… ELECIT
MARIAM CLARINAM BERNDIS
… BENEDICT HERME

PRÆFECTI DISTORF VIDVAM
POST HVIVS FATA
SOPHIAM CATHARINAM HINNIN…

PASTORI HARBECCENSIS(?) VIDVAM
…OMVM DVXIT
QVÆ
MARITO DESIDERATISSIMO
d. XI MAII Ao̅ MDCCXXXIV
PLACIDE DENATO
INTER CALIBISSIMA SEA CRUM AS
H ∙ M ∙ S ∙ G

Anmerkung:
Vgl. Bekmann „Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg“, 2. Bd., Berlin 1753, 5. Teil 1. Buch Kapitel X, Spalte 156: „Jodocus Quabach, aus der Grafschaft Mark in Westphalen bürtig, gewesener Feldprediger bei S. K. M. in Preußen Sonßfeldischen Dragonerregiment, berufen den 28 Jan. A. 1698“.
Bei der Sanierung des Kirchenfußbodens in den 1950er Jahren sind sämtliche auf dem Boden liegende Grabplatten nach außen auf die Westseite der Kirche umgelagert worden.

Lage:
Die Grabplatte liegt außerhalb der Klosterkirche zusammen mit 14 Weiteren wenige Meter nordwestlich des Kirchturmes in der östlichen Reihe.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018