Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist stark beschädigt. Teile der Oberfläche sind abgeplatzt. Insbesondere der rechte Rand weist Fehlstellen und abgebrochene Teile auf. Ferner ist die Platte stark abgetreten, so dass Details an den Wappen nicht mehr erkennbar sind. Auf dem linken Rand sind einzelne Buchstaben einer erhabenen Inschrift auszumachen.

Dekor:
Das Grabmal zeigt das Relief einer Dame, die ihre Hände zum Gebet hält. Zu beiden Seiten des Kopfes stehen Wappen. Ein erhabener Rand mit Inschrift umläuft die figürliche Darstellung.

Inschrift:
…
…
…
SE … … GNEDIG

Anmerkung:
Eine Zuordnung dieser verstorbenen weiblichen Person zur Familie von Bismarck ist aufgrund der Besitzverhältnisse des ehemaligen Klosters Krevese naheliegend. An ihre Oberseite grenzen zwei Kinder-Grabsteine dieser Familie (1586, 1587). Die nicht mehr lesbare Grabplatte eines Edelmannes tangiert sie am rechten unteren Ende. Ob diese Personen jedoch aufgrund der Lage der Denkmäler zueinander in einem engeren familiären Kontext standen, ist fraglich, denn als Position des nördlichen Kindergrabsteines (Catharina von Bismack † 1586) wird in dem Werk von Hossfeld / Haetge („Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 187) die Nähe des Aufganges zur Kanzel angegeben. Dies widerspricht dem heutigen Lage-Befund. Hinzu kommt, dass die hier beschriebene Grabplatte der Dame und die des Edelmannes in dem genannten Werk keine Erwähnung fanden.

Lage:
Die Grabplatte liegt innerhalb der Kirche im westlichen Bereich des südlichen Seitenschiffes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018