altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Joachim Kreutzkamp

Kaufmann

Sterbedatum:
19.01.1719
Konfession:
evangelisch
Ort:
Osterburg
Standort:
Nikolaikirche
GPS:
11.753753 - 52.790124

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte ist sehr stark verwittert, so dass von der Inschrift und dem Zierrat nur noch schemenhafte Reste erkennbar sind.

Dekor:
Im Zentrum der Grabplatte steht ein ovales Schriftfeld, das sich weit nach außen vorwölbt. Oberhalb zu beiden Seiten schweben Engelsfiguren, die mittig eine Krone halten.

Inschrift:


KREUTZKAMP





TH… SCHULTZEN



Anmerkung:
Im Kirchenbuch der Nikolaikirche wurde 1719 festgehalten: „d. 19 Jan. frühe um 6 Uhr ist Herr Joachim Kreutzkamp vornehmer Bürger, wie auch Kauff- und Handelsman alhie, ein redlicher Man im Herren selig verstorben und d. 29 Jan. öffentlich in einer ansehnlichen Procession beerdiget worden mit einer LeichenPredigt aus 2 Timoth. 4, 7. 8. Ich habe einen guten Kampff etc aet 64.“
1731 heißt es in derselben Quelle: „d. 11 Dec. ist Fr. Margarethe Schultzen, sel. Herrn Joachim Kreutzkamps witwe gestorben und d. 27 Dec mit einer procession beerdiget worden mit einer Leichen Predigt aus 2 Tim. 4, 18 der Hl aber etc aet. 80. der sel. Herrn Joachim Kreutzkamp ist gewesen ein fürnehmer Kaufman in Osterburg, welcher Gott gefürchtet exemplarisch gelebet, den Predigtamt und armen Leuten vieler Gutes gethan.“
Die Grabplatte wird erwähnt in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 248: „Stark verwittertes Epitaph. Außen auf der Nord(Süd!)seite der Kirche am Strebepfeiler neben dem Südostportal. Von der vertieften Frakturinschrift ist nur zu lesen die Jahreszahlen 1655 und 1678 Joachim Kreutz und Margarethe Schultzen.“ Anhand der Altersangaben im Sterberegister sind diesen Jahreszahlen das Geburtsjahr der oder des Verstorbenen sowie deren Heiratsjahr zu zuordnen.

Lage:
Die Grabplatte ist außerhalb der Kirche in den östlichen Stützpfeiler auf der Südseite des Schiffes eingelassen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018