Beschreibung:
Zustand:
Von dem Grabstein aus Sandstein fehlt mindestens der untere Rand. An den übrigen Rändern sind kleinere Blessuren zu verzeichnen.

Dekor:
Unter drei mit Lilien verzierten Bögen befinden sich die Reliefs von drei Figuren, die ihre Hände in Gebetshaltung zeigen. Die Personen sind ab Kniehöhe dargestellt. Die äußeren Bilder stellen Frauen dar, dazwischen steht ein Mann. Darunter befindet sich eine längliche Kartusche, die an den Seiten ebenfalls mit Lilien dekoriert ist. Darin stehen drei mit Rollenwerk verzierte Wappenschilder, die den dargestellten Personen zugeordnet werden können. Das linke Wappen zeigt die Initialen "C. L." Das Mittlere zeigt eine Hausmarke (vertikal geteilter Kreis, dessen rechte Hälfte nochmals quer geteilt ist). Auf dem rechten Wappen ist ebenfalls eine Hausmarke zu sehen (zwei gleichseitige Dreiecke, die übereinanderstehen und sich mit ihren Spitzen berühren, dazwischen ein kurzer Querbalken).

Anmerkung:
Der Grabstein wird nicht erwähnt bei Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 314“.
Die Initialen im Wappen unter dem linken Relief einer weiblichen Person könnten auf die Familie Lackmann/Lakemann hinweisen (vgl. Enders „Die Altmark“, u. a. S. 1291. Demnach starb der Seehausener Bürgermeister Johann Lackmann 1627/28 an Pest).

Lage:
Der Grabstein lehnt innerhalb der Kirche am westlichen Ende der Nordwand des Schiffes.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018