Beschreibung:
Zustand:
Das untere Ende der Grabplatte aus Sandstein ragt in den Erdboden. Deswegen ist sie Bodennähe verwittert.

Dekor:
Die Platte besitzt eine mit Schuppen und Blüten verzierten Rand. das Textfeld mit vertiefter Schrift wird durch Lorbeerzweige oval eingefasst. Darunter befinden sich links ein Totenkopf und rechts eine Sanduhr. Unter dem Schriftfeld wird der Leichentext mit einer zweiten Blättergirlande eingerahmt. In den oberen Ecken der Grabplatte stehen gelockte Puttenköpfe mit etwas Schnörkelwerk.

Inschrift:
Hier Ruhen
die erStorbene gebeine
Sehl. Hln Lorentz Mattias
weiland Hochadelichen Kruse =
marckischen Verwalters zu
HOHENBERG
welcher
ANNO 1652 . zu Getlingen
auff diese welt Gebohren
nach zurückgelegten Junglings
Jahren in 28 Jähriger Ehe mit
Fr. An̅e̅n Magdalenen Francken
Vergnügt gelebet 8 Kinder Vater worden
und endlich zu HOHENBERG seelig gestorbe̅
den 9ten Febr. 1715 und darauff
den 13ten ej: hie bey gesetzet
worden
Seines alters 63 Jahr

Leichtext
Offenb: 14. V. 13
Seelig sind die Todten, die im Herrn
…en etc

Anmerkung:
Die Grabplatte wird genannt in Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Der Kreis Osterburg“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1938, S. 198. Demnach hat sind ihre Abmessungen 2,06 m × 1,05 m.
Im Kirchenbuch von Krusemark wurde 1715 festgehalten: „den 13ten Februar ist Lorens Matthias gewesenen Verwalter zu Hohenberg im 63ten Jahr seines Alters mit einer Leichenpredigt und abdanckung begraben.“

Lage:
Die Grabplatte steht außerhalb der Kirche an der Ostwand nördlich der Absis.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018