altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Alexander Carl Leberecht von Stedingk

Preußischer Offizier, Gutsherr

Sterbedatum:
24.01.1755
Konfession:
evangelisch
Ort:
Demker
Standort:
Kirche
GPS:
11.853182 - 52.507128

Beschreibung:
Zustand:
Von oben beginnend zieht sich ein Riss durch die Grabplatte aus Sandstein. Die Verwitterung der Oberfläche nimmt von der Mitte nach unten zu. Dadurch ist die Lesbarkeit zunächst punktuell eingeschränkt und in den Zeilen in Bodennähe gar nicht mehr gegeben.

Dekor:
Die Schrift ist gekerbt. Über dem Textfeld befindet sich mittig ein Wappen (von Steding), dass im Schild einen empor ragenden, nach links blickenden Löwen über zwei Querbalken führt. Die Helmzier zeigt den gleichen Löwen auf einer dreizackigen Krone sitzend.

Inschrift:
Hier grünet die Hoffnung
aus den verweseten Gebeinen
deß
Hochwohlgebohrnen Herrn,
Herrn Alexander Carl Leberecht von Stedingk,
auß dem Hauße Holtzhaußen in Westphalen
Erbherrn auf Thunum, Demker und Welle
Sr: Königl: Majestät in Preußen Hochbestallt
gewesener Obrister bey der Cavllerie.
Sein in die 78 Jahr ge[führtes] Leben
ward du[rch eine u]ngeheu[chelte Gottseli]gkeit
durch [Tapferkei]t und T[reue im] Dienste
[S]eines [Königes]
durch [Aufri]chtigkeit [geg]en Jedermann
durch [Seinen] auf das [Blu]t deß Erlösers
[gegrün]deten [Glaub]en
[dur]ch [den Er]
[a. 24. Jan: 1755] die Crone des Lebens
zur Belohnung bekom̅en gecrönet.

Anmerkung:
Die Grabplatte findet Erwähnung in: Hossfeld / Haetge „Die Kunstdenkmale der Provinz Sachsen Kreis Stendal Land“, Kommissionsverlag August Hopfer in Burg 1933, S. 59. Die durch die Verwitterung verlorengegangene Schrift konnte mittels dieser Quelle ergänzt werden.
Von Stedingk wurde lt. Kirchenbuch in der Kirche von Demker begraben. Er war verheiratet mit Augusta Maria von Arnstedt aus Demker. Seine Frau überlebte ihn bis ins Jahr 1772.

Abmessungen:
0,99 m × 1,81 m

Lage:
Die Grabplatte steht außerhalb der Kirche unter dem westlichen Fenster der Nordwand.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2017