altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Carl Friedrich Mellin

Junbggeselle, Sohn des Seilermeisters

Sterbedatum:
15.07.1845
Konfession:
evangelisch
Ort:
Oebisfelde
Standort:
Kirchplatz
GPS:
10.985002 - 52.429194

Beschreibung
Zustand
:
Von dem schlichten, aus Sandstein gefertigten Grabstein ist nur die rechte Ober-Ecker erhalten geblieben. Die Oberfläche ist etwas abgetreten.

Aufbau:
Der Grabstein trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
(Ca)rl Friedrich Mellin
… (ge)bor. den 1(9)ten Novem. 1823
… (ge)storb. den 15ten Juli 1845
… du Sohn,
… mit zu deinem Heile Lohn.


Anmerkung:
Das Fragment dieses Grabsteins könnte ein Zeugnis dafür sein, dass der ehemalige Friedhof um die Katharinenkirche auch noch nach Einrichtung des heute noch zusammen mit Kaltendorf genutzten Friedhofes im Jahre 1805 als Begräbnisplatz genutzt worden ist.
Der 1845 an Nervenfieber verstorbene Junggeselle wurde am 19. November 1823 in Oebisfelde als Sohn des Seilermeisters Johann Christian Ludwig Mellin und dessen Ehefrau Johanne Elisabeth (1811 Anna Elisabeth Maria) Ilm geboren. Unter seinen Taufpaten befand sich der Seiler Johann Christoph Mellin aus Schöppenstedt. Das Begräbnis fand am 18. Juli auf dem „Stadt-Kirchhof“ statt.
Nach dem Zivilstandsregister von Oebisfelde haben die Eltern des Verstorbenen am 28. März 1811 in der Kirche die Ehe geschlossen. Als Eltern des Bräutigams wurden der Bürger und Seilermeister Johann Christoph Mellin in Schöppenstedt und dessen Ehefrau Johanne Magdalene Margarethe Grahn erfasst. Die Braut war eine Tochter des Oebisfelder Tischlermeisters Heinrich Christoph Ilm und der Johanne Margarethe geb. Liern.

Lage:
Das Grabsteinfragment, dessen oberes Ende nach Westen weist, dient als Gehwegplatte vor dem Südportal der Katharinenkirche.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019