altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Hans Schlüter

Sterbedatum:
08.01.16?4
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Hallstr. 28
GPS:
11.861500 - 52.600340

Beschreibung
Zustand
:
Von der aus Sandstein-Grabplatte, die horizontal in zwei Hälften zerlegt wurde, fehlen der obere und der untere Rand.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift und besitzt eine gekerbte Umrandungslinie. Das Textfeld wird von einer runden Kartusche, die eine einen aufrechtstehenden Schlüssel greifende Hand zeigt, in zwei Abschnitte unterteilt. Neben der Kartusche zu beiden Seiten stehen die Initialen des Verstorbenen „H. S.“.

Inschrift:
ANNO 16…4 DEN 8
IANVARI DES MORGENS
VMB 10 VHR IST HANS
SCHLVTTER
IN WAREN
GLAVBEN VND BEKENT:
NIS SEINES ERLÖSERS
IHESV CHRISTI SANFT
VND SEHLIGLICH ENT
SCHLAFFEN.
Æ 52

Ich glaube aber doch
Das ich sehen werde die
(Güte des) Herrn im lande
(der Lebendigen.)

Anmerkung:
Dem Gemeinde-Kirchenratsmitglied Herrn Detlef Frobel sei an dieser Stelle für die Unterstützung bei der Erfassung der Grabsteine auf dem Gelände der ehemaligen Dom-Küsterei gedankt.
Der Grabstein ist vermutlich in das frühe 17. Jahrhundert zu datieren, denn in den Domkirchenbüchern (Taufen ab 1617, Begräbnisse ab 1626, Heiraten ab 1653) ist kein Hans Schlüter ausfindig zu machen. Dokumentiert wurden lediglich zwei Sterbefälle unter diesem Familiennamen (Adam Schlößer † 19. November 1626, Merten Schlüter † 26. März 1630). Dabei könnte es sich um Söhne des Hans Schlüter handeln.

Lage:
Die beiden Teilstücke dienen der Dekoration des Gartens der ehemaligen Dom-Küsterei.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023