altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





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Kütze

Pastorenwitwe

Sterbedatum:
00.00.0000
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860280 - 52.605615

Beschreibung
Zustand
:
Der querrechteckige Grabstein aus Sandstein wurde vertikal in zwei Hälften zerlegt, die linke Hälfte fehlt. Teile der Oberfläche sind abgeplatzt.

Dekor:
Der Grabstein trägt eine gekerbte Umrandungslinie und eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
... IN GOTT TIT. FR.
... KÜETZINN
... SEHL. GEWESENEN PAST.
(NACHGELAS)SENE WITWE WELCHE GEBOH
... HAT MIT GEDACHTEN HERRN
... JAHR UND DURCH GOTTES
... XI. KINDER ALS 7. SÖHNE UND
... ...LIG IM HERRN ENTSCHLAF„
... NOV. IHRES ALTERS LV...
... UND 6. TAGE.

Anmerkung:
Die ab 1610 überlieferten Taufregister wie auch die ab 1660 vorhandenen Traubücher und die ab 1720 geführten Sterberegister geben keinen Hinweis auf eine Pastorenfrau mit dem Mädchennamen Kütze. (Der mit dem Archidiakon Joachim Nachtigal verheiratet gewesenen Susanna Kütze († 29. Mai 1664) ist ein eigener Grabstein in der Marienkirche gewidmet worden.) Deshalb ist eine Klärung der Identität der Verstorbenen nur durch das Auffinden der fehlenden Plattenhälfte, die wahrscheinlich ebenfalls als Bodenplatte (mit der Schriftseite nach unten liegend) verlegt wurde, möglich.

Lage:
Das Fragment liegt unter der Orgelempore in einem Sandsteinplatten-Streifen, der zur Gliederung des Ziegelstein-Fußbodens zwischen den Pfeilern dient.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021/23