altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Gregor Krausnick

Pastor

Sterbedatum:
11.10.1558
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Jacobikirche
GPS:
11.857684 - 52.608486

Beschreibung
Zustand
:
Die Grabplatte aus Sandstein ist stark abgetreten, so dass Ornamentik und Schriftreste nur bedingt erkennbar sind. Die Ränder sind ausgebrochen. Im unteren Bereich fehlen großflächige Bereiche der Oberfläche.

Dekor:
Das Grabmal besitzt einen erhabenen Rand mit vertiefter Inschrift. Unter einer Arkade steht das als Relief gearbeitete Brustbild einer männlichen Person, die ihre Hände in Gebetshaltung zeigt. Unter dem Relief befindet sich ein Textfeld mit ebenfalls vertiefter Schrift.

Inschrift
Schriftzugumlauf auf dem Rand
:
Anno 1558. den 11 octob. ist in
godt verstorben der …wirdig…g… Greg… …



Textfeld:
Gregorij Krunstnick im … ngn… ossa


C… …


Anmerkung:
Eine Beschreibung des Denkmals aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg ist abgedruckt in: „Die Kunstdenkmale der Stadt Stendal Textteil“, Mitteldeutscher Verlag, 2020, S.269f: „26. Grabstein des Gregor Krausnick. † 1558. Nördliches Seitenschiff, Westwand. h 2,13 m. br 1,11 m. Roter Sandstein; Relief. In einer rechteckigen Rahmung durch Umschrift steht unter einem Rundbogen die Halbfigur des Toten mit faltigem Mantel, eine Kappe auf dem Kopf, die Hände vor dem Leib gefaltet. Darunter Schrifttafel mit vertieften, gotischen Minuskeln und einzelnen Majuskeln: (…) Von der Umschrift nur wenig erhalten: (…). Stein sehr abgetreten, so daß von den Gesichtszügen nichts mehr zu erkennen ist.“.
Der Verstorbene war der erste protestantische Pfarrer an der Jacobikirche. Siehe dazu auch Bekmann „Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg“, Berlin 1753, 2. Bd. 5. Teil, 1. Buch, II Kap.,
Spalte 74: „Es sein auch hin und wieder unterschiedene wohlzusehende und zulesende Grabsteine mit ihren auffschriften in dieser Kirche vorhanden; als vor der Kanzel des ersten Evangelisch Lutherischen Pastoris Gregorii Krausnitii: …“ und
Spalte 77: „IV. Pastores bei dieser Kirche sein gewesen, wie derselben grossen theils kurz zuvor bei meldung ihrer grabstellen gedacht worden: Georgius Crusnitius oder Krausnich, so der erste gewesen, und bald A. 1539 angenommen worden, gest. 1558. …“.

Lage:
Die Grabplatte steht innerhalb der Kirche an der Westwand des nördlichen Seitenschiffes.

Foto und Text:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2018/2023