Beschreibung
Zustand:
Die Oberfläche der beiden Textfelder sind verwittert, so dass insbesondere die Rückseite kaum noch lesbar ist. Die Bekrönung fehlt.

Dekor:
Der in zerklüfteter Fels-Optik gestaltete Grabstein besitzt auf der Vorder- und der Rückseitseite ein erhabenes rechteckiges Textfeld mit vertiefter Schrift. Die Vorderseite ist zur besseren Lesbarkeit etwas geneigt. Auf dem Grabstein befindet sich mittig eine achteckige Fassung, in der vermutlich eine bekrönende Keramikfigur (Engel o. ä.) befestigt war.

Inschrift
Vorderseite:
Hier ruht in Gott
unser lieber Sohn
Albert Reddigau
geb. 19. Mai 1892
gest. 5. April 1893
Ruhe sanft.

Rückseite:
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Anmerkung:
Der verstorbene Knabe wurde 1892 in Tylsen als Sohn des dortigen Grundsitzers und Musikers Karl August Friedrich Reddigau und dessen Ehefrau Marie Amalie Giffey geboren. Die Eltern hatten am 24. April 1877 die Ehe geschlossen. Als Eltern der Eheleute bzw. als Großeltern des verstorbenen Kindes wurden angegeben der Grundsitzer und „Musicus“ Gottfried Johann Friedrich Reddigau in Tylsen und die Ilsabe Marie geb. Rieck sowie der Grundsitzer und Mühlenbauer Johann Christoph Giffey in Rustenbeck und dessen Ehefrau Ilsabe Dorothea Lampe.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Kirchhof südwestlich des Kirchturms. Auf diesem Kirchhof haben sich insbesondere auf der Nordseite der Kirche etliche Gräber aus dem Zeitraum Ende 19. / Anfang 20. Jahrhundert erhalten.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023