Beschreibung:
Zustand:
Die querrechteckige Grabplatte aus Sandstein wurde vertikal in zwei Hälften zerlegt. Die linke Hälfte fehlt. Auf der Oberfläche befinden sich Abplatzungen.

Dekor:
Die Platte besitzt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
... nach Allerheiligen Ist in (Gott)
... ...(gestor)ben die viltugendsam(e) ...
... (j)oachim krvsemarck ...
... osterburg nachgelasen... ...
... wollweisen heinrich ...
... (hav)sfraw der selen G(ott)
(gnäd)ig sey Amen

Anmerkung:
Wegen des späten Beginns der Sterberegister der Marienkirche (1720) kann zur genealogischen Recherche nur auf die Taufregister, die ab 1610 überliefert sind, zurückgegriffen werden. Jedoch findet sich hierin kein mit einer Krusemarck verheirateter Ehemann bzw. Kindsvater namens Heinrich. (Lediglich die Eheleute Georg Flessow und Ursula Krusemark lassen Kinder taufen: (Jacob ~ 26. Februar 1611, Anna ~ 18. April 1613, Elisabetha ~ 13. Juni 1615). Vermutlich lebten die auf dem Grabstein (16. / 17. Jahrhundert) benannten Personen mindestens eine Generation früher oder verstarben kinderlos, so dass in den Taufregistern keine Spuren zu finden sein können.
Die Verstorbene könnte eine Tochter des Osterburger Bürgermeisters Joachim Krusemarck (* 1507 † 15. Juni 1557) und der NN geb. Kuenne gewesen sein (vgl. Internetportal gedbas).

Lage:
Der Grabstein liegt im hohen Chor nördlich des Hauptaltares. Der rechte Rand wird teilweise vom nördlichen Chorgestühl überdeckt.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021