Beschreibung
Zustand:
Das linke Ende des Grabkreuzes aus Naturstein ist abgebrochen. Die Umfriedung ist stark beschädigt und teilweise von Efeu überwuchert.

Gestaltung:
Ein auf einem Sandsteinsockel ruhender Eisenzaun umgibt die Einzelgrabstelle, in der auf einer rechteckigen Sandsteinplatte das schlichte Grabkreuz mit vertiefter Inschrift liegt. Vermutlich war das Kreuz ehemals auf der Platte schräg angestellt.

Inschrift:
Hier ruht
in Gott
Christoph Thielecke,
geb. d. 13.
April
1827,
gest. d. 11.
Januar
1890.
Dem Auge
fern,
Dem Herzen
ewig nah.

Anmerkung:
Bregenstedt im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landreiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Heinrich Matthias Christoph Thielecke wurde als ältester Sohn des Kossaten Johann Heinrich Matthias Thielecke (* Bregenstedt 30. Oktober 1797 † Bregenstedt 13. April 1862) und dessen Ehefrau Maria Dorothea Knape (* Bregenstedt 14. Mai 1802 † Bregenstedt 18. Februar 1858, Wassersucht) am 13. April 1827 in Bregenstedt geboren. Weder eine Eheschließung noch Kindstaufen sind im Kirchenbuch von ihm registriert worden, so dass die Vermutung der Ehelosigkeit nahe liegt. Da die Sterberegister nur bis 1885 verfilmt im Landeskirchenarchiv Magdeburg vorliegen, konnten die Todesumstände des Thielecke nicht recherchiert werden.

Lage:
Die Grabstätte befindet sich auf dem Kirchhof südlich des Kirchturms neben dem Grabmal der Eltern des Verstorbenen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023