Beschreibung:
Zustand:
Die Oberflächen des Sandstein-Denkmals sind teilweise stark mit Schriftverlust verwittert. Etliche Blessuren insbesondere an den Kanten sind zu beklagen.

Gestaltung:
Auf einem quadratischen Sockel erhebt sich das Denkmal. Die vier Seitenflächen tragen vertiefte Inschriften. Darüber steht ein weiterer, gleichartig gestalteter Block mit umlaufenden Gesimsen am unteren und oberen Rand, der vier verschiedene Reliefs zeigt (Ostseite: schwebender Engel mit Fackel, Nordseite: zwei gekreuzte, gesenkte Fackeln, Westseite: Händedruck, Südseite: Kreuz mit Anker und flammendem Herz). Die Bekrönung wird von einer quadratischen Platte gebildet, die Muscheln und Blattwerk als Zierrat besitzt.

Inschrift
Ostseite:
... Gott
... ...nn
... Matthias
Meier,
... 28. April 1775,
... (Feb)ruar 1864.
Anna Marie Meier
(geb.) Helmke
... ...mber 1772,
... (Febr)uar 1843.

Nordseite:
Durch (viele große) Plagen
Hat mich der Herr getragen
Von meiner Jugend auf
Ich sah auf meinen Wegen
Des Höchsten Hand und Segen
Er lenkte meines Lebens Lauf.

Westseite:
..

Südseite:
...

Anmerkung:
Bregenstedt im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landreiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Der Ackermann Johann Matthias Meier (* Bregenstedt 28. April 1775, jüngster Sohn des Ackermanns Matthias Meier und dessen Ehefrau Catharina Maria geb. Meier) verstarb lt. Kirchenbuch von Bregenstedt 1864 an Altersschwäche. Er hinterließ eine Tochter. Seine Ehefrau Anna Marie Helmke (* Bregenstedt 11. November 1772, Tochter des Ackermanns Christoph Helmke Bregenstedt und der Maria Elisabeth geb. Lömann) starb bereits 1843 an einem Geschwulst und hinterließ neben ihrem Ehemann zwei Kinder (Anna Marie Keindorf und Heinrich Matthias Meier † vor 1864). Am 3. Dezember 1807 waren sie die Ehe miteinander eingegangen. Anna Marie Helmke war zuvor in erster Ehe seit dem 18. Februar 1798 mit dem Ackermann Johann Christoph Meier (* Bregenstedt 2.10.1775?, Sohn des Soldaten Johann Heinrich Meier und Catharina Marie Gronau?) verheiratet. Dessen Ableben vor 1807 wurde im Bregenstedter Kirchenbuch nicht registriert. Eventuell ist er aber identisch mit dem am 1. August 1806 an Brustwassersucht verstorbenen Ackermann Heinrich Christoph Meyer in Bregenstedt.

Lage:
Der Grabstein steht auf dem Kirchhof südlich des Kirchturms.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2023