altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Hensichen Schreiber

Sohn des Seilers

Sterbedatum:
00.00.1636
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860610 - 52.605670

Beschreibung:
Zustand:
Von der Sandstein-Grabplatte fehlen der rechte und Teile des oberen Randes.

Dekor:
Die Platte besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
MAGDALENA
HANS SCHREIBERS
TÖCH(TER)
LEIN ENTSCHLIEFF SELIG A(o̅)
1636, IHRES ALTERS 2. IAHR
HENSICHEN
HANS SCHREIBERS
SONLEIN
ENTSCHLIEFF SELIG Ao̅ 1636
SEINES ALTERS ½ IAHR.

Anmerkung:
Hans Schreiber, verheiratet mit Regina Mertens, wird bei seinen Kindstaufen 1643 und 1646 als „Restionis (= Seiler)“ bezeichnet. 1650 wird sein Wohnort „in der Uchtstraße“ angegeben. Lt. Taufregister der Marienkirche können diesen Eheleuten insgesamt sieben Kinder zugeordnet werden, wovon die ersten beiden Kinder im Pestjahr 1636 starben:
1) Magdalena ⁓ 17. August 1634 † 1636,
2) Johannes ⁓ 28. Februar 1636 † August 1636,
3) Stephan ⁓ 3. September 1637, Pastor in Iden und später an der Marienkirche in Stendal,
4) Anna ⁓ 7. September 1639,
5) Johannes ⁓ 22. Mai 1643,
6) Joachim ⁓ 10. März 1646,
7) Maria ⁓ 26. Juli 1650.
Da die Trauregister der Marienkirche erst ab 1660 und die Sterberegister ab 1720 überliefert sind, beschränkt sich die genealogische Recherche lediglich auf die Auswertung der Taufregister.

Lage:
Die Platte liegt im hohen Chor im Gang zwischen dem nördlichen und dem mittleren Gestühl.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021