Beschreibung:
Zustand:
Das Grabmal ist vollständig erhalten.

Inschrift:
Bernhard von Krosigk
geboren den 5 August 1812
gestorben den 9 August 1813
_____

Heinrich von Krosigk
geboren den 9 März 1815
gestorben den 19 November 1815

Anmerkung:
Erxleben im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landereiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Der Mutter der verstorbenen Kinder wurde ein baugleiches Epitaph, welches unmittelbar neben dem Beschriebenen hängt, gewidmet. Eine Beschreibung dieser Epitaphien ist zu finden auf der homepage derer von Alvensleben (https://www.familie-von-alvensleben.de): „Erinnerungstafeln für Bernhard (1812 – 1813) und Heinrich v. Krosigk (9.3. – 19.11.1815) und deren Mutter Auguste v. Krosigk, geb. Gräfin v. Alvensleben (1791 – 1856) Auguste v. Krosigk war eine Tochter des Grafen Johann August Ernst v. A. – Erxleben II und mit dem späteren Generalleutnant Ernst Friedrich v. Krosigk verheiratet. Sie und ihre beiden früh verstorbenen Kinder wurden in der Schlosskapelle beigesetzt. Die Tafeln bestehen aus weißem Marmor mit goldenen Inschriften.“ Eine weitere Beschreibung des Denkmal ist zu lesen bei Hildebrandt: „Die Grabsteine und Epitaphien adeliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 85.
Im Sterberegister von Erxleben wurden die Todesfälle der Knaben dokumentiert.
- 1813: „Bernhard von Krosigk, des Königl. Preußischen Rittmeisters im Regiment Gardes du Corps Herrn Ernst Friederich von Krosigk und dessen Frau Gemahlin Frau Auguste Gräfin von Alvensleben Sohn starb an hitzigen Fieber den Neunten August Abends um Acht Uhr ein Jahr alt und wurde den 12ten ejusdem im Gräflichen Garten beerdigt.“
- 1815: „(Name des Verstorbenen Knaben nicht eingetragen) des Königl. Preußischen Obrist Lieutenants HErrn Ernst Friedrich von Krosigk und dessen Frau Gemahlin Frau Auguste geborne Gräfin von Alvensleben Sohn starb am Neunzehnten November Abends nach Neun Uhr, im Neunten Lebens Monath, am Durchbruch der Zähne und wurde den 23ten ejusdem im Gräfl. Garten beerdigt. Nachmals in das Gewölbe der Kapelle gebracht.“

Lage:
Das Epitaph hängt innerhalb der nach Norden ausgerichteten Kapelle an der Westwand links neben dem Eingang.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022