altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Helene Dorothee von Alvensleben

von Alvensleben

Ehefrau des Gutsherrn

Sterbedatum:
23.01.1711
Konfession:
evangelisch
Ort:
Erxleben, Bördekreis
Standort:
Schlosskapelle
GPS:
11.241660 - 52.218600

Beschreibung:
Inschrift
über dem Wappen:

Ich liege und schlaffe u. erwache, denn der Herr hält mich.

unter dem Wappen:
Siehe, hier bin ich und die Kinder, die mir der Herr gegeben hat.

Textfeld:
OSSIBVS
SEMPITERNÆ MEMORIÆ
DN̅Æ
HELENÆ DOROTHEÆ ab ALVENSLEBEN
DN̅Æ
HEREDITARIÆ IN WOLTERSLAH
NATÆ
IN CASTRO ZICHTO AO. M. DC. LXXXIX. XXI Jan.
NVPTÆ
AO. M. DCCVI. IV Jan.
OPTIMÆ
AT QVE NVLLIS LAVDIBVS SATIS EXTOLLENDÆ
VXORIS
QVATVOR FILIARVM
MATRIS
VNIVS ADHVC SVPERSTITIS
DESIDERATISSIMÆ
DENATE
ERXLEB. ANNO M. DCC. XI. XXIII Jan.
ÆTATIS XXII. D. II.
IOH: AVG: ab ALVENSL.
MARIT.
MONVM • AMORIS • MÆSTISS. POS.

Anmerkung:
Erxleben im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landereiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Eine Beschreibung dieses Epitaphs ist zu finden auf der Homepage derer von Alvensleben (https://www.familie-von-alvensleben.de): „Epitaph der Helene Dorothea v. Alvensleben (1689 – 1711) Sie war die erste Frau von Johann August I. – Erxleben II (1680 – 1732) und eine Tochter von Johann Friedrich I. v. Alvensleben auf Zichtau und der Elisabeth Sophie v. Bülow. Sie starb bei der Geburt ihres vierten Kindes. Das Epitaph zeigt die Verstorbene auf einem Sarkophag liegend mit ihren vier Töchtern – dargestellt als Putten mit Monogrammkartuschen. Oben befindet sich das Alvenslebensche Allianzwappen, das von zwei Löwen gehalten wird, dazu die Sprüche: (...). Unten ist eine Schriftplatte mit den Lebensdaten der Verstorbenen in lateinischer Sprache – flankiert von zwei sitzenden Figuren, links der Glaube, rechts die Liebe. Der Gesamtaufbau in weißem Marmor und Schiefer ist streng und sparsam – was möglicherweise die Einstellung ihres Mannes widerspiegelt, der für sich selbst jeden Aufwand bei seiner Beerdigung und die Errichtung eines Epitaphs ablehnte. Der Figurenstil lässt eine Arbeit Michael Helwigs erkennen.“
Eine weitere Beschreibung des Denkmals ist zu finden bei Hildebrandt: „Die Grabsteine und Epitaphien adeliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 85f.
Im Kirchenbuch von Erxleben fand dieser Todesfall keine Erwähnung.

Lage:
Das Epitaph hängt an der Westwand der nach Norden ausgerichteten Kapelle oberhalb des Eingangs.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022