altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Friedrich August von Alvensleben

Gutsherr, Oberhofmeister

Sterbedatum:
13.09.1783
Konfession:
evangelisch
Ort:
Erxleben, Bördekreis
Standort:
Schlosskapelle
GPS:
11.241680 - 52.218680

Beschreibung:
Zustand:
Das Epitaph ist vollständig erhalten.

Inschrift
links:

Dem
Hochwürdigen und Hochwohlgebl.
Herrn,
Herrn Friedrich August
von Alvensleben
,
Herzoglich Würtembergschen
Oberhoffmeister
des Heil Johan̅iter und Huberts
Ordens Ritter,
auf Erxleben, Eimersleben, Isenschnibbe,
Gardelegen, Weteritz, Polwitz und Cunrau
Erbherrn.
gebohren den 6 Septembr. 1703.
vermählt den 31 März 1739.
gestorben den 13 Septembr. 1783.
rechts:
Der
Hochwohlgebohrnen Frau,
Frau Sophie Dorothee
gebohrnen und vermählten
von Alvensleben,
aus dem Hause Erxleben
schwarzer Linie.
gebohren den 5 Octobr. 1715.
vermählt den 31 März. 1739.
verwittw. den 13 Septembr. 1783.
gestorben den 1 Februar. 1788.

unten:
Sie ruhen in Frieden
und ihre Seelen sind bey Gott.

Anmerkung:
Erxleben im Bördekreis gehörte bis 1807 zur Landereiterei Salzwedel und kann deswegen der Altmark zugerechnet werden.
Eine Beschreibung des Epitaphs befindet sich auf der Homepage derer von Alvensleben (https://www.familie-von-alvensleben.de): „Das Epitaph besteht aus bemalten Sandstein, ist 3,80 m hoch und 2,25 m breit und hat einen schlanken einfachen Aufbau im flachen Reliefstil des frühen Louis-Seize. In Mittelteil befinden sich nebeneinander stehende Inschriften mit den Daten der Toten, darüber die ovalen Brustbilder in Öl auf Leinwand. Unter den Inschriften ist zweimal das Alvenslebensche Wappen angebracht, links mit dem Johanniterkreuz und von der Kette des St. Hubertus-Ordens umgeben.“ Der Verstorbene war ein Sohn von Gebhard Johann III. von Alvensleben auf Erxleben (I) und dessen Ehefrau die Tochter von Johann August I. von Alvensleben auf Erxleben (II).
Eine weitere Beschreibung des Denkmals ist zu lesen bei Hildebrandt: „Die Grabsteine und Epitaphien adeliger Personen in und bei den Kirchen der Altmark“, Gardelegen 1868, S. 88f. Demnach war zu der Zeit hinter dem Monument an der Wand ein aufgespannter blauer Mantel gemalt.
Im Sterberegister von Erxleben fanden die Sterbefälle beider Eheleute keine Erwähnung. Deren Eheschließung 1731 wurde im Kirchenbuch dokumentiert: „den 31 Mart: Ist der Hochwohlgebohrne Herr Oberhoffmeister, Herr Friedrich, August von Alvensleben mit der Hochwohlgebohrnen Fraulen, Fraulen Sophia, Dorothea von Alvensleben copuliret worden.“

Lage:
Das Epitaph hängt in der nach Norden ausgerichteten Kapelle am nördlichen Ende der Westwand.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2022