altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Christian Gottlieb Müller

Sohn des Arztes

Sterbedatum:
12.04.1670
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860814 - 52.605583

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein wurde vertikal in zwei Hälften geteilt. Teile der Oberfläche der rechten Hälfte, deren linke Unter-Ecke fehlt, sind mit Schriftverlust abgeplatzt.

Dekor:
Die kleine querrechteckige Grabplatte besitzt eine gekerbte Umrandungslinie und trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
HIER LIEGT HERRN LIC • CHRISTIAN
MÜLLERS
CHURFL • BRA(N)DENB. LEIB = VND DER„
ALTMARCKISCHEN HOC(H)ADL RITTERSCHAFT
PROVINCIAL MEDICI SÖHNE(LE)IN CHRIST(IAN) Gott
LIEB
SO GEBOHREN Ao̅. (1)666 D. 7. OCT. VND
SELIG GESTORBEN Ao̅. 1670 D. 12. APR •

ES • 43 • FÜRCHTE DICH (NI)CHT DENN ICH HABE
DICH ER(LÖS)ET

Anmerkung:
Da die Sterberegister der Marienkirche erst seit 1720 überliefert sind, kann zu genealogischen Recherche lediglich auf die Taufregister zurückgegriffen werden. 1666 findet sich darin folgender Eintrag: „Christian Gottlieb. Hl Christian Müllers ea facultæts Medica Licentiati. und Frau Maria Sophia Krusin Sohn, durch Hl. B. Martinum Schultzen, Valtins S. Sohn, Hl. M. Seldium Inspectorem Havelbergensium, Hl. M. Prätorium Inspectorem Sehusanum, Hl. C. C. Thoms und Hl. Caspari Andreä Guntzens Frauen. den 16 8bris.“
Die Dokumentation einer Eheschließung der Eltern befindet sich nicht in den seit 1660 erhaltenen Heiratsregistern. Dies spricht für eine Verheiratung, die andernorts oder vor 1660 stattfand.

Lage:
Beide Hälften der Grabplatte dienen in der Taufkapelle als Bodenplatte.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020