altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Georg Wilhelm Schreiber

Sohn des Kaufmanns

Sterbedatum:
00.00.1706
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860814 - 52.605583

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist in mindestens vier Teile zerbrochen. Von dem oberen Teilstück fehlt die linke Oberecke. Von dem unteren erhalten Teil fehlt die rechte obere Ecke.

Dekor:
Die kleine Platte trägt eine vertiefte Inschrift. Unter dem Textfeld steht mittig eine Hausmarke? (ein auf der Spitze eines gleichseitigen Dreiecks stehendes Kreuz mit den Initialen des Verstorbenen „G W S“ neben bzw. in dem Dreieck).

Inschrift:
Alhier ruhet in Gott
GEORG WILHELM
Hl: Johan̅ Schreibers.
Kauff und Handelsma ̅,
auch ... alhie und
Fr. Maria ...
Söhnlein, so geboh(ren) ...
gestorben • 1706 • de(n) ...
Seines Alters 1½ Jahr ...
Nun Lieg ich armes w...
lein Vnd Ruh in mein schl...
Kämmerlein. Ich bin durch
einen sanfften Todt, Entrissen
aller Angst und Noth.

Anmerkung:
Georg Wilhelm Schreibers Taufe fand am 6. Juli 1704 in der Marienkirche statt. Er war der Sohn von Johann Schreiber und Maria Elisabeth Supert, die 1697 ebenfalls in der Marienkirche die Ehe schlossen: „Hl Johann Schreiber, vir juvenis, Bürger u. Handelsmann allhier, seel. Hanß Schreibers, des jüngern, weiland Bürgers, Brauers u. Tuchmachers eheleibl. nachgelaßener Sohn und deßen Braut, Jgfr Maria Elisabeth Suppertin, Hl Andreas Superts, Arendatoris der hoch Adel. Güter Nahrstedt, Vintzelberg und Darnstedt eheleibl. Tochter.“ Der 24. Sonntag nach Trinitatis 1697 wurde als Datum für die dritte Proklamation eingetragen.
Das genaue Sterbedatum des Knaben kann aufgrund der erst ab 1720 überlieferten Sterberegister nicht ermittelt werden.

Lage:
Beide erhaltenen Teile der Grabplatte liegen in einer Seitenkapelle des südlichen Chorumganges.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020