Beschreibung:
Zustand:
Die querrechteckige Grabplatte aus Sandstein wurde vertikal in zwei Hälften geteilt. Das linke Teilstück ist insbesondere im unteren Bereich stark abgenutzt. Das Gestühl überdeckt dessen linken Rand. Kleine Bereiche der Oberfläche der anderen Hälfte weisen Abplatzungen auf.

Dekor:
Die kleine Grabplatte trägt eine vertiefte Inschrift und besitzt eine gekerbte Umrandungslinie. Unter dem linken Teil des Textfeldes befindet sich ein separat gerahmtes, zweites Textfeld mit dem Teichentext. Unter dem rechten Textfeldhälfte steht ein Wappenschild, das ein Herz zeigt. Daneben sind zu beiden Seiten die Initialen „H V.“ eingemeißelt worden. Das Monogramm „HL“ am unteren Rand deutet sicherlich auf den Steinmetz hin.

Inschrift:
(A)NNO CHRISTI 1609 DEN II. OCTOBRIS MOR =
(GE)NS ZWISCHEN • 8 VND 9. VHR IST IN GOT SANFT
(VND SELIG EINGESCHLAFEN DER ERBAR VND
(W)OLGEACHTER HANS VCHTORPH SEINES
(A)LTERS IM 64 IAHR GOT VERLEIHE I(HM) EIN
(FR)LICHE AVFFERSTEHVNG VND VNS (AL)LEN
EIN SELIGE HINNACHFART.

COR (6. 14.)
Wir w(i)ssen das der Herr den
(H)errn Iesum aufferwec„
(k)et Wird vns auch auffer„
Wecken durch Iesum.

Lage:
Die linke Hälfte liegt unter der Orgelempore in einem Sandsteinplatten-Streifen, der zur Gliederung des Ziegelstein-Fußbodens zwischen den Pfeilern dient. Das andere Teilstück liegt in einem ähnlichen Streifen im nördlichen Seitenschiff (GPS: 11.860280 – 52.605615).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021