altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Friedrich Wendland

Sohn des Steuereinnehmers

Sterbedatum:
24.01.1709
Konfession:
evangelisch
Ort:
Stendal
Standort:
Marienkirche
GPS:
11.860280 - 52.605615

Beschreibung
Zustand
:
Der kleine quadratische Grabstein aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die kleine quadratische Grabplatte trägt eine vertiefte Inschrift.

Inschrift:
JOHANN FRIDERICH
JOH. VALENTIN WEND„
LANDS
und Catharina
Margaretha Heldinn

Söhnlein Starb den
24. januarij Anno 1709.
Seines Alters 9 Monat
und 10. Tage.

Anmerkung:
Der Sterbefall des Kindes ereignete sich vor Beginn der ab 1720 überlieferten Sterberegister der Marienkirche. Die Eltern haben 1704 die Ehe geschlossen: „Hl Johann – Valentin Wendland, wollbestallten Scheffel = Steüer = Einnehmer allhier, Hln Georg Wendlandes, Ihro Königl. Maj. in Preüßen hochbestallten Postmeisters allhier, eheleiblicher Sohn und deßen Braut, Jgfr Catharina Margaretha Heldinn, Hln Martin Heldes, unter dem hochlöblichen Marwitzischen Regiment, weiland hochbestallten Haubtmannes nachgelaßene J. Tochter.“ Als Datum der dritten Proklamation wurde der Tag „Feria r̅d̅a̅ Pasch.“ im Kirchenbuch notiert. Vier Kindstaufen lassen sich in den Folgejahren nachweisen:
1) Georg Gottfried (getauft 13. September 1704),
2) Johann Martin (getauft zwischen 13. Juni und 11. Juli 1706),
3) Johann Friedrich (* 13. April 1708),
4) Sophia Catharina (getauft 7. Juli 1709, einige Wochen nach dem Tod des Vaters).
Die Eheleute Johann Valentin Wendland und Catharina Margaretha Held haben einen weiteren Sohn (Johann Martin * Stendal 13. April 1708) verloren, dessen Grabstein als Bodenplatte im Schwellenbereich zwischen dem südlichem Seitenschiff und der Taufkapelle, einem Anbau am südwestlichen Ende der Kirche, liegt.

Lage:
Der Grabstein liegt im nördlichen Seitenschiff in einem Sandsteinplatten-Streifen, der zur Gliederung des Ziegelstein-Fußbodens zwischen den Pfeilern dient.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020