Beschreibung
Zustand:
Der aus Granit gefertigte Grabstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Der Grabstein erinnert an einen Menhir, auf dessen Vorderseite ein ovales, poliertes Textfeld mit vertiefter Inschrift eingearbeitet wurde.

Inschrift:
Clara Amalie
Auguste Henriette
von der Schulenburg,
geb. von Lattorff a. d. H. Klieken,
* den 13. August 1819,
† den 5. Januar 1890.
Roem. 5, 1 Nun wir denn sind
gerecht geworden durch den
Glauben, so haben wir Frieden
mit Gott, durch unseren Herrn
Jesum Christ.
Ps. 121, 1. Ich hebe meine Augen
auf zu den Bergen, von wel„
chen mir Huelfe kommt.
___ . ___

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch von Apenburg verstarb Clara Amalia Auguste von der Schulenburg 1890 in Beetzendorf an „Influenza mit Lungenentzündung“ und wurde am 8. Januar „in Gross Apenburg im Erbbegräbnis mit kirchl. Begleitung“ beigesetzt. Sie war die „verwittwete Gemahlin Sr. Excellenz des Herrn Landesdirektors Otto Ludwig Wilhelm Ferdinand v. d. Schulenburg“. Im Kirchenbuch von Beetzendorf befindet sich ein Eintrag mit ähnlichem Wortlaut.
Siehe auch: Vorfahren Von Konrad VON DER SCHULENBURG – GEDBAS, https://Gedbas.Genealogy.Net › Person › Ancestors. Demnach wurde sie 1819 in Klieken als Tochter des Karl Matthias August Wilhelm von Lattorf (* Klieken 24. April 1794 † Dessau 9. Januar 1870) und dessen Ehefrau Amalie Pauline von Houwald (* Straupitz 4. September 1801 † Salzwedel 22. Januar 1872) geboren.
Der Grabstein des Ehemannes der Verstorbenen steht unmittelbar südlich neben dem beschriebenen Denkmal.
1860 wurde die Apenburger Burg als Grablege der Familie von der Schulenburg von der Verstorbenen und ihrem Ehemann bestimmt (s. Inschrift und Wappen in bzw. an der dazu errichteten Burgkapelle). Deren Sohn Otto Walter von der Schulenburg (1853 – 1871) wurde als erstes Familienmitglied hier beigesetzt.

Lage:
Der Grabstein steht innerhalb der Burg vor der Westwand.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021