Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Der Plattenrand wird mit einer gekerbten Linie betont. Unter dem Textfeld mit vertiefter Inschrift stehen in drei kreisförmigen Vertiefungen zwei sechszackige Sterne und dazwischen eine Sonne mit der Umschrift „ORIETVR“.

Inschrift:
Sanffte Ruhe
Der früh vollkommen gewordenen Seelen
CATHARINEN ELISABETHS,
Herrn Nic: Schultzen
Schulenb: Gesamt Richters
und
Frauen Doroth: Soph: geb: Berndisen
lieben
Gott aber noch angenehmeren
Töchterleins
welche
geb: den 14 Jan: 1713 gest: 26 May 1714

Anmerkung:
Im Sterberegister von Apenburg heißt es: „Beerdigte a̅o̅. 1714. ist des. Hln. GersambtR. Hl. Schultzen Töchterl, Cathrin Elisabeth, ist 1714. vor pfingsten gestorben, und am abend in der Kirche unter der Cantzel bey. gesetzet.“ Folglich liegt die beschriebene Grabplatte auch heute noch an ihrem ursprünglichen Platz. Die Grabplatte des Vaters des verstorbenen Kindes, Gesamtrichter Nicolaus Schultze (* Stendal 3. Dezember 1671 † Diesdorf 21. Juni 1731), steht außerhalb der Apenburger Kirche an deren Südwand.

Abmessungen:
0,73 m × 1,03 m

Lage:
Die Grabplatte liegt innerhalb der Kirche unterhalb der Kanzel westlich neben der Tür zur Sakristei. Ihr oberes Ende weist nach Westen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021