altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Johann Christoph Behre

Sohn Post- und Zollverwalters

Sterbedatum:
20.00.1689
Konfession:
evangelisch
Ort:
Steimke
Standort:
Kirche
GPS:
10.966163 - 52.588427

Beschreibung
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist im unteren Bereich mit Schriftverlust abgetreten. Nässeflecken beeinträchtigen die Oberfläche.

Dekor:
Eine gekerbte Umrandungslinie umgibt das Textfeld mit vertiefter Inschrift.

Inschrift:
Johan Christoph Behre
hat dieses Zeitliche erblicket
den 3ten Juni 1689
Solches aber wieder verlassen
den 20. ... gleichen Jahres
Er ist nur ... ...en
und hat ...

Anmerkung:
Das verstorbene Kind kann mit großer Sicherheit dem im Kontributionskataster der Landreiterei Salzwedel (1685/1685, Danneil-Museum Salzwedel) genannten Kossaten von Steimke, Johann Ernst Behr „ein Bartenslebl: Land Voigdt bewohnet den Krughoff“, zugeordnet werden. In den 1706 beginnenden Kirchenbücher von Brome/Steimke wurde zu dessen Begräbnis am 18. April 1717 vermerkt: „Hl: Johann Ernst Behre, gewesener LandVogt, vom Hl. von Bartenschlebe, wie auch Königl: Preußischer ZollVerwalter in Steimbcke seines Alters 64 Jahr 9 Monath u. 8ten Tage. obiit fer II Pasch. hora fere quinta. Sepultus publice Dom̅ca jubilate, hora 3 pomeridiaria“. Dessen Ämter gingen anschließend auf den Sohn Friedrich Daniel Behre (* 1680, begraben in Steimke 4. August 1726, 46 Jahre 6 Monate 6 Tage alt) über, der sich in Steimke am 11. Januar 1718 mit Clara Margarethe Bötticher, Tochter des Diesdorfer Pastors Johann Melchior Bötticher, verheiratet hatte. Nach Behres Tod ging sie am 13. Juli 1728 eine zweite Ehe mit Georg Ludewig Hartstäke (begraben in Steimke am 13. Oktober 1733), der von nun an als Post- und Zollverwalter in Steimke fungierte, ein.

Abmessungen:
0,89 m × 1,43 m

Lage:
Die Grabplatte liegt innerhalb der Kirche im Gang wenige Schritte vom Westportal entfernt geschützt unter einem Teppich. Ihr oberes Ende weist nach Osten.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2021