altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





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Sterbedatum:
00.00.0000
Konfession:
jüdisch
Ort:
Tangermünde
Standort:
Jüdischer Friedhof
GPS:
11.962742 - 52.537059

Beschreibung:
Zustand:
Der Grabstein aus Sandstein steckt relativ tief im Erdboden. Die Oberfläche ist stark verwittert, so dass die vertiefte Inschrift nicht mehr lesbar ist. Im Randbereich sind kleinere Fehlstellen zu beobachten.

Dekor:
Der Grabstein mit vertiefter Inschrift schließt nach oben mit einem halbkreisförmigen Bogen ab. Die Westseite des Grabmals wurde nur grob bearbeitet.

Inschrift
Ostseite:

...(hebräische Inschrift)...

Anmerkung:
Der jüdische Friedhof von Tangermünde wurde in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt und erfuhr in den folgenden Jahrhunderten einige Erweiterungen (1796, 1851, 1907). Das Areal umfasst heute 600 m² und ist von einer knapp 2 m hohen Backsteinmauer, die zwei Tore enthält, umgeben. Der Begräbnisplatz wurde auch für Mitglieder der jüdischen Gemeinde Stendal genutzt, bevor diese 1893 einen eigenen Friedhof in Nähe des Uenglinger Tores ihrer Stadt erhielt. Die über 70 erhaltenen Grabmäler stammen vorwiegend aus dem 19. Jahrhundert. 1941 fand die letzte Beisetzung statt. Zu DDR-Zeiten und nach der Wende haben sich immer wieder Tangermünder Bürger für die Pflege und den Erhalt des Friedhofs eingesetzt. Zuletzt 1997, als nach einem Übergriff 17 umgestoßene und zerstörte Steine mithilfe der Bundeswehr wieder freigelegt und aufgerichtet wurden. Im Jahr 2000 erfolgte durch die Stadt Tangermünde der Einbau der mit einem Davidstern versehenen, eisernen Tore (vgl. Der jüdische Friedhof in Tangermünde – haGalil www.hagalil.com › 2012/09 › tangermuende. und Jüdische Friedhöfe in Sachsen Anhalt Seite 3: Orte L – Z www.alemannia-judaica.de › sachsen_anhalt_friedhoefe3).

Lage:
Der Grabstein steht auf dem jüdischen Friedhof in der Magdeburger Straße in der dritten Reihe von Osten. Er ist der zweite von sechs Steinen von Süden gesehen.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020