Beschreibung:
Zustand:
Das Sandstein-Epitaph ist vollständig erhalten.

Dekor:
Zwei übereinander angeordnete ovale Kartuschen sind in üppigem Zierrat aus Voluten, Vasen, Girlanden und Putti eingebettet. Die untere Kartusche trägt eine erhabene Inschrift. Die Obere ist bis auf vier Löcher, die vermutlich einem Porträt des Verstorbenen Halt gaben, leer. Darüber steht das Wappen der Familie von Bismarck (ein mit drei Eichenblättern besetztes Kleeblatt im Schild, eine Krone zwischen einem Büffelhornpaar auf dem Helm). Nach oben schließt das Denkmal mit einem überkragenden Gesims, auf dem eine aus Voluten geformte Bekrönung steht, ab.

Inschrift:
Der weiland Hochwohlge„
bohrne Herr, Herr Georg Hein„
rich von Bißmarck seiner Königlichen
Maj: in Preußen bey Dero Cavallerie
Hochlöblichen Kattischen Regiments
bestalter Lieutenant ist gebohren
dl 27. Mertz Ao̅ 1703 seelig
verschieden dl 15. May • Ao̅ • 1729

Anmerkung:
Vgl. Georg Schmidt „Schönhausen und die Familie von Bismarck.“ Berlin 1898, S. 110. Demnach starb Georg Heinrich von ismarck „als Preußischer Lieutenant im Kürassier = Regiment Katte nach sechswöchentlicher Brustkrankheit“. Er war ein Sohn des August von Bismarck (1666 - 1732) und dessen Ehefrau Dorothee Sophie von Katte (1669 - 1719), deren Epitaph ebenfalls in der Schönhauser Kirche zu finden ist.

Lage:
Das Epitaph befindet sich innerhalb der Kirche an der Nordseite des südöstlichen Pfeilers.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020