altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Christoph Friedrich von Bismarck

Gutsherr, General

Sterbedatum:
24.12.1704
Konfession:
evangelisch
Ort:
Schönhausen/Elbe
Standort:
Kirche
GPS:
12.035818 - 52.582837

Beschreibung:
Zustand:
Das Sandstein-Epitaph ist vollständig erhalten.

Dekor:
Auf einer Konsole ruht ein nach oben bogenförmig abschließendes Textfeld mit erhabener Inschrift. Darüber befindet sich eine mit Muscheln gefasste Kartusche, die das Relief des Verstorbenen zeigt. Die Kartusche ist von einer üppigen, militärischen Trophäensammlung umgeben. Über dem Schmuckrahmen schweben zwei geflügelte Putten, die das Wappen der Familie von Bismarck (ein mit drei Eichenblättern besetztes Kleeblatt im Schild, eine Krone zwischen einem Büffelhornpaar auf dem Helm) halten.

Inschrift:
Der
Hochwollgeborne Herr, Hr,
Christoff Friedrich von Bißmarck
Königl: Preüßnischer General Major
und Commendant der Veste Cüstrin auff
Schönhausen und Renitz Erbherr.
ist geborn dl. 24 Febr. Anno 1652
gestorben dl. 24. Dec̅br. Ao̅. 1704

Anmerkung:
Der Verstorbene war ein Sohn des Busso Valentin von Bismarck und dessen erster Ehefrau Anna Catharina von Bardeleben.
Vgl. Georg Schmidt „Schönhausen und die Familie von Bismarck.“ Berlin 1898, S. 82ff.: „Christoph Friedrich, Sohn des Valentin Busso, Erbherr auf Schönhausen, Fischbeck und Rehnitz (im Soldiner Kreise), * 24. Februar 1652 auf dem Dome zu Havelberg, † 24. December 1704, zu Schönhausen beigesetzt 13. Februar 1705 als der erste preußische General seines Hauses. Sein Denkmal in der Kirche mit Kriegswaffen geschmückt und mit kurzer Angabe seiner Lebensstellung und seinen Geburts = und Todesdaten zeigt sein Reliefbild in ritterlicher Rüstung. (...) Er war vermählt: I 24. Januar 1681 mit Luise Margarete v. d. Asseburg a. d. H. Neindorf und Falkenstein (* 24. Februar 1652 † 28. December 1698). II 20. Januar 1700 mit Margarete Helene v. Wulffen, Tochter des Georg Rudolf auf Tempelberg und der Anna Margarete v. Waldow. (...)“.
Im Kirchenbuch von Schönhausen wurde 1704 dokumentiert: „d 25 Decemb. ist der General Maior Christoph Friedrich von Bißmarck des morgens um 4 Uhr gestorben.“

Lage:
Das Epitaph befindet sich innerhalb der Kirche an der westlichen Nordwand über den Arkaden.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2020