Beschreibung:
Zustand:
Das Grabmal aus Kunststein besitzt eine verwitterte Oberfläche.

Dekor:
Der Grabstein besitzt eine zerklüftet gearbeitete Oberfläche. Auf der Vorderseite befinden sich gekreuzte Palmwedel. Darüber wurde eine ovale Schrifttafel aus schwarzem Glas mit vertiefter Schrift in den Stein eingesetzt.

Inschrift:
Hier ruht in Gott
meine
inniggeliebte Tochter, unsere
herzensgute Schwester
Emma Bremer,
* 2. Novbr. 1877,
† 26. Oktbr.
1899.

Anmerkung:
Nach dem Kirchenbuch von Kallehne/Velgau war die an Schwindsucht Verstorbene eine Tochter des Velgauer Grundsitzers Joachim Heinrich Bremer (* Velgau 6. Oktober 1834 † Velgau 18. Dezember 1898) und dessen Ehefrau Marie Elisabeth Dobberkau.

Lage:
Die unmittelbar nebeneinanderliegenden Dörfer Kallehne und Velgau (1939 Vereinigung unter dem Namen Fleetmark) nutzten die am östlichen Ortsrand von Kallehne befindliche Kirche mit Friedhof seit je her gemeinsam. Nach dem ersten Weltkrieg wurde nördlich der Ortslage an der Straße nach Sanne ein neuer Friedhof für beide Gemeinden angelegt. Im Rahmen der Sanierung der Umfassungsmauer des aufgelassenen Friedhofes an der Kirche im Jahre 1995 durch ABM-Kräfte sind 14 Grabmäler aus den dort noch vorhandenen Resten an der westlichen Umfassungsmauer wieder zusammengestellt und aufgerichtet worden (vgl. Riebau „Die Dörfer Kallehne und Velgau in alten Ansichten“, erschienen in der Heimatbeilage der Altmark-Zeitung vom 25. Mai 2019).
Der beschriebene Stein ist der Zweite von Norden in der Reihe an der westlichen Kirchhofsmauer.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019