Beschreibung:
Zustand:
Der linke Rand und der untere Teil der Sandstein-Grabplatte fehlen.

Dekor:
Die Platte mit vertiefter Inschrift besitzt einen erhabenen Rand.

Inschrift:
Dieser Stein
bedecket die Gebeine
eines
ganz Zarten Kindleins
Johann Jacob Werkenthins
welches Gott
seinem lieben Eltern
Hl. Jacob Werkenthin Jun
vornehmen bürger u, handelßmann
und
… D(oro)th(ea) St(ruve)… …
…

Anmerkung:
Die kleine Platte diente vermutlich ursprünglich der genauen Lagebezeichnung des Kindergrabes innerhalb der Kirche. Das zugehörige Epitaph für insgesamt sechs verstorbene Söhne der Eheleute Jacob Werkenthin, Kaufmann in Stendal, und Dorothea geb. Struve befindet sich auf der Innenseite des Chorumganges hinter dem Hochaltar.
Im Sterberegister der Marienkirche wurde 1726 dokumentiert: „D. 8 januar: Abends üm 9 uhr ist gestorben Johann Jacob, Hln. Werckenthiens, Kauffmannes alhier, Söhnlein, u am 10 ejusd. begraben in der Kirche hinter dem hohen Altar in der Stille zu abends begraben æt: 11 Wochen 3 Tage.“

Lage:
Das Grabplattenfragment wurde als Fußbodenplatte vor einer Pforte auf der Nordseite des Chorumganges verlegt.

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019