altmarkgeschichte

Datenbank Historischer Grabmäler der Altmark





Catharina Rebecka Müller

Rüdiger

Ehefrau des Kürschners

Sterbedatum:
24.08.1852
Konfession:
evangelisch
Ort:
Salzwedel
Standort:
Friedhof am Pfefferteich
GPS:
11.147996 - 52.850913

Beschreibung:
Zustand:
Die Grabplatte aus Sandstein ist vollständig erhalten.

Dekor:
Die Platte trägt eine vertiefte Inschrift, die mit waagerechten Linien in Abschnitte unterteilt wird.

Inschrift:
Hier ruhet
an der Seite ihres Ehegatten
Frau Catharina Rebecka
Müller
geb. Rüdiger,
geboren den 16ten Juni 1774;
gestorben den 24ten August 1852.
Sie hinterlässt einen Sohn, eine Tochter,
17 Enkel und Enkelinnen und
4 Urenkel.
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Selig sind die reines Herzens
sind, denn sie werden
Gott schauen.
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Anmerkung:
Laut Kirchenbuch der Salzwedeler Marienkirche hinterließ die an Altersschwäche Verstorbene zwei Kinder. Sie war die jüngste Tochter des Altstädter Glasermeisters und Kirchenvorstehers Johann Joachim Rüdiger. Am 21. Mai 1794 verheiratete sie sich mit dem Bürger, Kürschner und Häker-Gilde-Verwandten der Altstadt Johann Christoph Wilhelm Müller (* Salzwedel 29. Oktober 1763 † Salzwedel 31. März 1841), dem ältesten Sohn des Bürgers und Kürschners Johann Michael Müller. Müller war in erster Ehe seit dem 8. März 1791 mit Anna Dorothea Louise Rüdiger (* Salzwedel 1770 † Salzwedel 14. Februar 1794), der Schwester seiner zweiten Frau, verheiratet gewesen.
Die Grabplatte des Ehemannes blieb ebenfalls auf dem Friedhof am Pfefferteich erhalten. Sie liegt in der vorderen Reihe an 27. Stelle von Nordosten gesehen.

Lage:
Die Grabplatte ist von Nordosten aus gesehen die 23. von 44 Platten der Mittleren von drei Grabstein-Reihen, die auf dem von 1834 bis offiziell 1870 betriebenen Friedhof am Pfefferteich erhalten blieb. Sämtliche Grabplatten befinden sich nicht mehr an ihren ursprünglichen Liegestätten. Dieser Friedhof wurde auf den ehemaligen Wallanlagen der mittelalterlichen Stadtbefestigung angelegt, nachdem der von der Altstadtgemeinde (St. Marien) genutzte Friedhof am Karlsturm zu eng wurde (vgl. Informationstafel an einem der Grabmale).

Text und Foto:
Frank Moldenhauer, Magdeburg 2019